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Heimweh

20. Februar 2020
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Ganz gleich wo wir sind – wir sind nicht alleine.

Benjamins Schulklasse ging für drei Tage auf Klassenfahrt. Weil über zwanzig Kinder für eine Lehrerin zu viel sind, fuhr ich als Mutti mit. Das heißt, eigentlich fuhren wir gar nicht. Wir wanderten am Fluß Saale entlang ins nächste Dorf und hatten eine schöne Unterkunft in einem christlichen Heim. Die Kinder, alle ungefähr zehn Jahre alt, waren recht ausgelassen. Nach einem anstrengenden Tag, zumindest für uns Erwachsenen, sollte ab 22.00 Uhr endlich Nachtruhe sein. Die Kinder verschwanden in kleinen Gruppen in ihre Zimmer. Die Lehrerin und ich setzten uns wie zwei Wachtposten auf den Flur und ermahnten hin und wieder die noch schnatternden Mädchen oder die im Bett herum springenden Jungen. Viele Kinder schliefen endlich ein und wir Großen hätten das auch gern getan. Doch da kam laut schluchzend Max angelaufen. „Ich möchte zu meiner Mutti! Mein Bauch tut so weh. Ich muss sie unbedingt anrufen!“. Max ist ein großer Junge, der tagsüber sehr lebhaft war. Nun aber ließ er sich nicht trösten. Er hielt uns seinen Zettel mit den Telefonnummern der Mutti vor die Nase: „Mutti hat gesagt, dass sie mich holt!“. Was sollten wir tun? War Max wirklich krank? Die Lehrerin gab dem Jungen ihr Handy und nach einer halben Stunde wurde Max abgeholt – um am nächsten Morgen gesund und munter wiedergebracht zu werden.

„Nun können wir endlich auch ins Bett.“ dachten wir gähnend. Doch weit gefehlt. Es war schon sehr spät, als Rudi auf dem Flur erschien. Sein tränenverschmiertes Gesicht ließ keinen Zweifel aufkommen: akuter Fall von Heimweh! Ausgerechnet Rudi! Er ist schon ein Jahr älter und sozusagen der Anführer der Jungen. Nie wären wir auf die Idee gekommen, dass Rudi wenige Kilometer von den Eltern entfernt solches Heimweh haben würde.

Wißt ihr, was Heimweh ist? Habt ihr schon einmal Heimweh gehabt? Heimweh hat man in der Ferne, wenn man sich sehr nach Hause sehnt. Ich habe als Kind auch immer Heimweh gehabt, wenn ich allein verreisen mußte. Darum konnte ich die Kinder auch gut verstehen.

Was sollten wir nun mit Rudi machen? Wir trösteten ihn mit den besten Worten. Nichts half. Rudi schluchzte so laut, dass Lukas im Nachbarbett nicht einschlafen konnte und nun auch anfing zu weinen. So saßen die Lehrerin und ich jeder an einem Bett und trösteten die heimwehkranken Jungen. Während sich Lukas schnell beruhigte, wurde es bei Rudi immer schlimmer. Ich schenkte ihm ein Kuscheltier, aber das zeigte auch nicht viel Wirkung. Da fiel mir ein, dass der Opa vom Rudi Pfarrer in der Kirche ist und der Junge auch christlich erzogen wird. „Rudi, was können wir tun, wenn unser Kummer so groß ist und wir nicht mehr aus noch ein wissen?“ Der Junge überlegte. „Wollen wir gemeinsam beten?“ fragte ich und der Junge nickte still. So falteten wir die Hände und sagten Jesus den großen Kummer. Wir baten unseren Heiland, Rudis schlimmes Heimweh wieder heil zu machen. Ich saß noch eine Weile an seinem Bett. Doch der Junge weinte nicht mehr. Nun wußte Jesus von seiner Not und die lieben Engel waren jetzt ganz nah bei Rudi.

Dieses Erlebnis hat mich tief bewegt. Der wilde Rudi, dem jeder Streich zuzutrauen ist, hat doch so eine große Sehnsucht nach den Eltern. So eine Sehnsucht wünsche ich allen Kindern zu unserem himmlischen Vater! „Meine Seele dürstet nach Gott…“ (Psalm Kapitel 42, Vers 3).

Ich bin sehr dankbar, dass Jesus uns so eine schöne Gebetserfahrung geschenkt hat. Rudi hatte am zweiten Abend kein Heimweh mehr. Er, unser Benjamin und nun auch ihr können aus diesem Erlebnis lernen, dass wir an jedem Ort, weit weg von Zuhause, unter Menschen, die nicht gläubig sind und zu jeder Zeit mit all unserem Kummer zu Jesus kommen können! Jesus hört uns überall. Auch wenn ihr aus verschiedenen Gründen manchmal nicht mit den Eltern reden können, mit Jesus könnt ihr immer sprechen! „Ich liege und schlafe ganz mit Frieden, denn allein, du, Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne.“ Psalm 4,9 .

Ines Müller

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