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Ein Schrei in der Nacht

2. Januar 2023
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Kriegstrauma bei Kindern und erste Schritte zum Verstehen.

Es ist Nacht in einer Stadt irgendwo in Deutschland. Aleyna, ein fünfjähriges Mädchen liegt in ihrem Bett und schläft friedlich. Doch plötzlich schreckt die Kleine auf und schreit „Mama, Mama wo bist du?“ Die Mutter kommt schnell und nimmt sie in den Arm. Aleyna erlebte im Traum was vor kurzem noch völlige Realität in ihrem Leben war. Denn sie und ihre Familie sind Kriegsflüchtlinge. Kriege reißen tiefe Wunden in die Herzen der Menschen. Momentan toben ca. sechsundzwanzig bewaffnete Konflikte auf unserem kleinen Planeten. Und jeden Tag werden dabei Menschen getötet oder verletzt. Im Falle von Aleyna haben nur sie, ihre Mutter und ihr kleiner Bruder den Krieg überlebt. Ihr Vater und ihre Schwester sind während eines Raketenangriffes auf ihre Stadt in Syrien ums Leben gekommen.

Und es sind die Bilder, Töne und selbst Gerüche, die sich wie ein brennendes Feuer in die kleine Kinderseele eingebrannt haben. Wunden, die immer wieder aufbrechen und für schlaflose Nächte sorgen. Im Falle des Mädchens, sprechen wir von einer PTSD einer Posttraumatic Stress Disorder. Die PTSD äußert sich dahingehend, dass betroffene Menschen Symptome des Wiedererlebens erleiden. Das Ereignis (Traumata) drängt sich Tagsüber durch Träume oder Flashbacks auf. In den Nächten können starke Angstträume und Panikattacken erlebt werden. Dabei empfinden die Menschen eine beängstigende Hilflosigkeit und oft den Verlust der eigenen Selbstkontrolle. Parallel zu den Symptomen des Wiederlebens können auch Vermeidungssymptome auftreten.

Diese können sich in emotionaler Apathie (Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit), gegenüber der Umwelt und anderen Menschen zeigen. Ebenso wird eine aktive Vermeidung von Situationen und Aktivitäten angestrebt, die eventuell das Trauma wieder wachrufen könnten. Desgleichen konnte bei Kriegsgeschädigten Kindern beobachtet werden, dass zusätzlich eine Störung des vegetativen Nervensystems vorhanden war. Dies zeigte sich besonders durch Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, eine erhöhte Wachsamkeit sowie einer ausgeprägten Schreckhaftigkeit.

Nun stellt sich die Frage, wie können wir Menschen wie Aleyna helfen, sich wieder in einer sicheren Welt zurechtzufinden?

Dazu ist es notwendig, ihnen zuallererst das wiederzugeben, was sie verloren haben: Sicherheit. Sicherlich können wir nicht den Verlust von geliebten Menschen ersetzen, dennoch dürfen wir Nähe und Zuneigung zeigen, um den Kindern ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit zu vermitteln.

Emotionen zu erlauben, spielt in der Verarbeitung von Traumen eine entscheidende Rolle. Das Kind soll seine Gefühle zeigen, es darf wütend und traurig sein. Kinder mit Kriegstraumen sollten von Menschen betreut werden, die dem Kind vermitteln, dass es auf dieser Welt gewollt ist. In Zusammenarbeit mit medizinisch – und pädagogischen interdisziplinären Fachkräften und engen Bezugspersonen können Traumen gut verarbeitet werden. Neben verschiedenen Therapiemöglichkeiten, wie z.B. die Progressive Relaxation, die Mindfulness-Based Stress Reduction – MBSR u.ä. Methoden, können nur einen Teil der begleitenden Maßnahmen darstellen. Denn eines dürfen wir nie vergessen, dass Jesus Christus die Möglichkeit hat, das Herz und den Geist der traumatisierten Menschen zu heilen. Indem er die Leidenden tröstet und wiederherstellt.

Psalm 71,20. Der du uns viele und unheilvolle Nöte hast sehen lassen, du wirst uns wieder beleben und uns aus den Tiefen der Erde wieder heraufführen. (SLT) Die Bibel Wenn Gott sich einem zerbrochenen Menschen nähert, kommt er immer mit einer heilenden Botschaft. Er berührt die Seele mit seinen Schöpferhänden und baut den Hilfesuchenden wieder auf. Denken wir an den Propheten Elia, der in seiner Angst und Verzweiflung, den Tod vor Augen, in die Wüste floh und nur noch einen Wunsch auf den Herzen hatte. Er wollte sterben. Wie tief kann doch menschliche Verzweiflung sein! Doch wie reagiert Gott nun auf Elia? Er sendet einen himmlischen Boten, der ihm Speise gibt, damit Elia sich stärken kann. Der Engel berät ihn nicht, er ist nur da und versorgt Elia mit dem Notwendigsten. Und genau so können auch wir traumatisierten Kindern begegnen. Wir geben ihnen das was sie brauchen. Schutz, Verpflegung und Nähe. Drei Faktoren, die für eine Heilung der Seele unabdingbar sind. Deutlich wird dies im Ps 34,18-20.

Wenn jene rufen, so hört der HERR und rettet sie aus all ihrer Bedrängnis. Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind. Der Gerechte muss viel Böses erleiden; aber aus allem rettet ihn der HERR. Die Medizin und die Wissenschaft kommt in vielen Dingen an ihre Grenzen. Auch in der Traumatherapie findet sie oft keine adäquaten Antworten auf brennende Lebensfragen. Doch Gott kennt jede einzelne Seele auf unseren Planeten, er weiß um die Schmerzen und das Leid. Und kann, wie wir in den Psalmen gelesen haben, uns aus allen furchtbaren Situationen retten. Das wohl wichtigste geistliche Heilmittel in der biblischen Traumatherapie ist das persönliche Gespräch mit Gott. Kinder nehmen Gott als Freund wahr, dem sie grenzenlos vertrauen können. Und das gilt es zu fördern. Das gemeinsame Gebet, das authentische Mitleiden, Weinen aber auch Lachen mit dem Kind, macht es möglich, dass eine sukzessive Heilung eintreten kann. Galater 6,2 (SLT)

Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen! Einander helfen, sich ermutigen, sich trösten, dass sind elementaren Aufgaben die Jesus Christus uns aufgetragen hat. Ich wünsche mir, dass wir unsere Augen von Gott für die Menschen in Not öffnen lassen und wir gemeinsam das wertvollste Gut, unsere Kinder, bewahren und behüten, damit auch Kinder wie Aleyna morgen wieder friedlich schlafen können.

Dirk Blamberg

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