
Nach den gegebenen Umständen
1. Februar 2023
Braucht Israel Jesus Christus?
1. Juni 2023
Bibelstudium über Matthäus 24,33.42-44. NLB
„Wenn ihr also seht, wie alle diese Dinge passieren, dass wisst ihr, dass die Wiederkunft des Menschensohnes vor der Tür steht. (Vers 33)
„Deshalb haltet euch bereit, denn ihr wisst nicht, wann euer Herr wiederkommt. Macht euch eines klar: Ein Hausbesitzer, der weiß, wann der Dieb kommt, ist wachsam und lässt es nicht zu, dass in sein Haus eingebrochen wird. Ihr müsst jederzeit bereit sein. Denn der Menschensohn wird kommen, wenn ihr es am wenigsten erwartet.“ (Verse 42-44)
Da der Höhepunkt der Geschichte herannaht – und vielleicht näher ist, als wir denken – scheint es nur vernünftig zu sein, dass wir unser Leben dementsprechend einrichten.
Als Petrus weit in die Zukunft, auf die letzte Stunde der Zeit, blickte, gab er denen, die in diesen bedeutungsvollen Tagen leben, einige weise Ratschläge.
„Doch der Tag des Herrn wird so unerwartet kommen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel unter schrecklichem Lärm vergehen, und alles wird sich in Flammen auflösen; und die Erde wird mit allem, was auf ihr ist, verschwunden sein. Wenn aber alles um uns her sich auf diese Weise auflösen wird, wie viel mehr solltet ihr dann ein Leben führen, das heilig ist und Gott ehrt! Ihr solltet diesen Tag erwarten und ihn herbeisehnen – den Tag, an dem Gott den Himmel in Brand setzt und die Elemente in den Flammen zerschmelzen.“ 2. Petrus 3,10-12
Für unsere Zeit könnte es wahrlich keinen aktuelleren und passenderen Rat geben! Wir sollten uns vergegenwärtigen: Furchterregend, gewaltig und erschütternd in seinen Folgen wird es sein, wenn die Grundelemente sich im Feuer auflösen werden und die Erde, und was auf ihr existiert, verbrannt werden wird.
Mit gleichem Ernst sollten wir unser persönliches Verhältnis zu Gott betrachten und überlegen, wie wir an jenem großen Tag vor ihm erscheinen werden. Wenn uns all dies bevorsteht, dann ist es wohl angebracht, dass wir uns fragen: Was für Menschen sollten wir denn sein? Wie sollten wir denn sein? Sorglos? Gleichgültig? Weltlich? Ganz gefühlsmäßig antworten wir: Nein.
Sollten wir uns unsern Leidenschaften hingeben? Sollen wir widerspenstig sein? Wiederum sagt das Gewissen: Nein. Es gibt nur eine Antwort. Da wir wissen, dass das Ende aller Dinge unmittelbar bevorsteht und wir binnen kurzem Gott begegnen werden, müssen wir versuchen, durch göttliche Gnade „in heiligem Wandel und rechter Gottesfurcht“ dazustehen. Ein solcher Akt persönlicher Weise wird endlose segensreiche Ergebnisse zur Folge haben – sowohl für uns als auch für andere, in dieser Welt und in der Zukünftigen. Durch diese Weihe werden wir nach 1. Petrus 2,9 Menschen, die Gott als seine „Erwählten“, seine „Übrigen“ betrachtet; wir werden Menschen, die für Gott von größter Bedeutung sind. Wir werden ein Teil seines „auserwählten Geschlechtes“, seines „königlichen Priestertums“, seines „heiligen Volkes“, seines „Volkes des Eigentums.“ Alle diese alten Namen, die Gottes Volk kennzeichneten, werden dann auf uns angewandt werden. Und mit ihnen werden die verheißenen Segnungen unser sein, zusammen mit unbegrenzten Gelegenheiten für einen größeren Dienst für Gott, wie Petrus gerade in folgenden Satz sagt:
„Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“ 1. Petrus 2,9 Lu
Die Tugenden Christi verkündigen – welch ein begeisternder Auftrag! Gewiss könnte auf keine andere Weise ein „heiliger Wandel“ besser geführt werden. Das griechische Wort, das Luther mit „Tugenden“ übersetzte, geben andere mit „Erhabenheit“ (Van Eß) „herrliche Eigenschaften“ (Albrecht) „Ruhmestaten“ (Menge) oder mit „Vortrefflichkeiten“ (Elberfelder) wieder.
Alle diese Ausdrücke sind Facetten desselben kostbaren Edelsteins, der Wahrheit. Wir sollen Jesu Tugenden, seine herrlichen Eigenschaften, seine Ruhmestaten und vor allem sine Vortrefflichkeiten verkündigen.
Wie können wir solche Verkündiger werden?
Erstens müssen wir oft an ihn denken und an alle die verschiedenen Zeiten seines heiligen Charakters. Wir müssen unsere Augen auf Jesus richten, in sein wunderbares Antlitz blicken und versuchen, ihn immer besser zu verstehen und seinem Beispiel immer vollkommener zu folgen.
Indem wir dies tun, werden wir die Erhabenheit seiner Güte immer stärker fühlen und ihre Schönheit, ihren Adel und ihre Kraft erahnen.
Diese Offenbarung seiner Güte – wird uns auch immer besser erkennen lassen, warum Gott vor allem wünscht, dass wir in diesen letzten Stunden der Weltgeschichte seine Güte offenbaren.
- Denke über Jesu Liebe nach.
Vergegenwärtige dir seine Freundlichkeit, sein Erbarmen, sein Mitgefühl und seine Zuvorkommenheit. Er erkannte die Bedürfnisse der Kranken und der Armen, der Trauernden und beeilte sich, ihnen zu helfen. Durch ihn quoll die Liebe Gottes wie ein Lebensstrom hervor, heilend, tröstend und ermunternd. Obwohl er über alle Hilfsquellen der Allmacht verfügte, begegnete er Schwachen und Entmutigten mit Zärtlichkeit. Von ihm war geweissagt worden, dass er das zerstoßene Rohr nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen würde.“ (vgl. Jesaja 42,3) Und er tat es auch nie. Sogar zu einer auf frischer Tat im Ehebruch ertappten Frau sagte er: „So verdamme ich dich auch nicht; gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!“ (Johannes 8,11 LU)
Dem jüdischen Lehrer Nikodemus sagte der Heiland:
„Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt, durch ihn selig werde.“ (Johannes 3,17 LU) Christus kam, um zu retten, und nicht, um zu verurteilen; er kam, um Hoffnung und Ermutigung zu bringen, und nicht um Fehler zu finden.
Welch ein Maß an Güte sollten auch wir an den Tag legen !
- Denke über Jesu Unschuld nach.
Nie bediente er sich gemeiner Ausdrücke. Nie betrank er sich. Nie erzählte er zweideutige Geschichten. Nie fand man ihn an unrühmlichen Vergnügungsstätten. Sogar seine schlimmsten Feinde erkannten, dass er sündlos war. Bei einer Gelegenheit schrie ein von Teufel Besessener laut: „Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.“ (Markus 1,24 Lu)
Sogar Pilatus fühlte sich zu der Erklärung gezwungen: „Ich finde keinerlei Schuld an ihn.“ (Johannes 18,38 Elb)
Wurde Jesus nicht versucht, Böses zu tun? Doch, er wurde versucht, und zwar genauso wie wir. Die Bibel sagt uns, dass er „in allem auf gleicher Weise versucht worden ist wie wir, doch ohne Sünde.“ (Hebräer 4,15 ELB)
Sollen wir auch solch eine Reinheit an den Tag legen? Gewiss. Nicht aus unserer eigenen Kraft, sondern durch die Kraft Gottes in uns. In Hebräer 2,18 heißt es: „Denn worin er gelitten hat, und versucht ist, kann er helfen denen, die versucht werden.“ Und weil er versucht wurde, doch „ohne Sünde“ blieb, sollen wir, „mit großer Zuversicht hinzutreten zu Gottes Gnadenthron, sodass wir Barmherzigkeit und seine gnadenvolle Zuwendung empfangen können. So wird die Hilfe dann gerade zur richtigen Zeit kommen.“ (Hebräer 4,16 Das Buch)
Diese völlig hinreichende Gnade wird uns geschenkt werden, heißt es in Judas 24, wo wir lesen, dass der Herr Jesus Christus „euch kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden.“
- Denke über Jesu Gehorsam nach.
Der Sohn Gottes lebte in beständiger Übereinstimmung mit dem Willen Seines Vaters und war mit seinen Interessen und seiner Absicht vollständig eins. „Glaubet mir“, sagte der Heiland zu seinen Jüngern, „dass ich im Vater und der Vater in mir ist.“ (Johannes 14,11) Ein anderes Mal erklärte er: „Ich und der Vater sind eins.“ (Johannes 10,30 Lu)
Wiederum erklärte er: „So bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.“ (Johannes 15,10 Lu)
Sein Gehorsam war ein freudiger Gehorsam, der herzlichen Liebe entsprang. „Ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat.“ (Johannes 5,30 Lu) Sogar in Gethsemane, als ihm Marter und Tod bevorstanden, betete er: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ (Lukas 22,42 Lu) Weil er oft die Notwendigkeit größerer geistlicher Erkenntnis religiöser Lehren betonte, dachten einige, er befürworte die Abschaffung der Zehn Gebote. Nein, sagte er „ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“ (Matthäus 5,17)
Dann fuhr er fort: „Ich sage euch in heiligem Ernst: Solange der Himmel und die Erde besteht, wird kein Buchstabe noch auch nur ein Häkchen des Gesetzes dahinfallen, bis alles vollendet ist. Wer auch nur die geringste Weisung auflöst und so die Menschen lehrt, der wird den untersten Platz im Himmelreich einnehmen. Wer es aber tut und lehrt, der wird anerkannt sein im Himmelreich.“ (Matthäus 5,18-19 Pfäfflinübers.) Jesus machte das Gesetz herrlich und groß, ganz wie Jesaja von ihm vorausgesagt hatte. (vgl. Jesaja 42,21)
Mit größter Sorgfalt hielt Christus alle zehn Gebote, auch das vierte. Er feierte den Sabbat. Für ihn war der siebente Tag, den er selbst bei der Schöpfung als heilig ausgesondert hatte, der schönste Tag der Woche, und zwar nicht nur, um ihn frommer Betrachtung zu widmen, sondern – wie er den Einwohnern von Nazareth an einem Sabbatmorgen sagte – „zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit“ (Lukas 4,18 Lu) Dieser ganze liebende, glückliche und eifrige Gehorsam war eine weitere wunderbare Seite seiner Güte, von der er wünscht, dass wir sie heute an den Tag legen.
- Denke über Jesu Großzügigkeit nach.
Christus war immer selbstlos und großmütig. Er half den Menschen nicht um einer Belohnung willen, sondern aus lauter Freude am Dienst an andern. Wenn er schenkte, dann tat er es reichlich und geradezu verschwenderisch, wie damals, als er die 5000 speiste und 12 Körbe voll Brocken übrigblieben. Am eindrucksvollsten war die Art und Weise, wie er mit Menschen umging. Jesus begegnete ihnen mit so viel Rücksicht und Verständnis. Es war ihm immer daran gelegen, den Beweggrund zu erfahren, der einer Tat zugrunde lag. Als eine Frau zu ihm kam und ein kostbares Alabastergefäß zerbrach, das ein „ungefälschtes und köstliches Nardenwasser“ enthielt, und sie das duftende Parfüm auf sein Haupt goss, kritisierten sie einige der Anwesenden. Er aber sagte: „Sie hat getan, was sie konnte.“ (Markus 14,8 Lu)
Jesus hatte Wohlgefallen daran, Wertschätzung zu zeigen. Wir sollten dasselbe tun, dieselbe Weitherzigkeit und dieselbe schrankenlose Güte an den Tag legen.
- Denke über Jesu versöhnlichen Geist nach.
Christus war immer zum Vergeben bereit. Er trug nichts nach. Nie fand sich in seinem Herzen eine Spur von Hass gegen irgendjemanden.
Als er die Geschichte vom verlorenen Sohn erzählte, schilderte er den Vater als einen, der sich von dem Augenblick an, da sein Sohn das Heim verließ, nach dessen Rückkehr sehnte. Als der Sohn in zerrissenen Kleidern und arm heimkehrte, ging ihm der Vater eilends entgegen, vergab ihm alles, vergaß alles, gab sich gänzlich seinen Gefühlen väterlicher Liebe hin. Dann kleidete er den Jüngling mit dem besten Kleid.
Die Vergebung war vollständig, unbegrenzt, überwältigend. Als Petrus fragte: „Herr, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist´s genug siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.“ (Matthäus 18,21-22 Lu) Mit anderen Worten: Er sollte unaufhörlich vergeben. Es würde nie eine Zeit kommen, wo er zu vergeben aufhören sollte.
Eines Abends, als Jesus auf der Reise nach Jerusalem war, weigerten sich die Einwohner eines samaritanischen Dorfes, ihn aufzunehmen, worauf seine Jünger ungestüm den Vorschlag machten, Feuer vom Himmel fallen zu lassen, um sie zu verzehren. Niemals! sagte Jesus, „Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erhalten.“ (Lukas 9,56 Lu)
Am Kreuz, als man dem Sohn Gottes mit Nägeln Hände und Füße durchbohrte, schalt er seine Verfolger nicht, sondern flüsterte ein Gebet: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lukas 23,34 Lu) Manche Ausleger sagen, das Griechische lege den Gedanken nahe, dass er dies nicht nur einmal, sondern beständig sagte. Mit anderen Worten: Während des ganzen schrecklichen Geschehens, das er über sich ergehen lassen musste, betete er fort und fort: „Vater vergib ihnen!“
Sollten nicht auch wir solche Bereitschaft zum Vergeben offenbaren ?
- Denke über Jesu Demut nach.
Nie war Gottes Sohn wichtigtuerisch oder von sich selbst eingenommen. Nie drängte er sich oder seine eigenen Interessen um persönlichen Gewinnes willen nach vorn. Er versuchte weder andere zu übertrumpfen noch sein Emporkommen durch Machenschaften zu begünstigen.
Als die Mutter der Söhne des Zebedäus zu ihm kam und für ihre Söhne um die höchste Stellungen in seinem Reiche bat, antwortete Jesus: „Ihr wisset nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde, und euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? Sie sprach zu ihm: Jawohl! Und er sprach zu ihnen: Meinen Kelch sollt ihr zwar trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, sollt ihr getauft werden; aber das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben steht mir nicht zu, sondern denen es bereitet ist von meinem Vater.“ (Matthäus 20,22-23 Lu)
Kurz vor der Kreuzigung, als seine Jünger einander noch immer eifersüchtig beobachteten, nahm der Heiland eine Schürze, goss Wasser in ein Becken und fing an, ihre Füße zu waschen und sagte:
„So nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße waschen. Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr tut, wie ich euch getan habe.“ (Johannes 13,14-15 Lu) Welche huldvolle Güte war dies! Jesus war so sanft und demütig und schenkte uns solch ein Beispiel, dem wir in dieser großen Stunde folgen sollen.
- Denke über Jesu Selbstaufopferung nach.
Wir werden nie erfassen, wieviel Christus aufgab, um die Erlösung des Menschen zustande zu bringen. Der Apostel Paulus tat sein Bestes, um dies den Philippern mit folgenden Worten klarzumachen:
„Eine solche Gesinnung wohne in euch allen, wie sie in Christus Jesus auch vorhanden war; denn obgleich er in göttlicher Gestalt war, sah er doch die Gottgleichheit nicht als einen festzuhaltenden Besitz an, sondern entäußerte sich selbst seiner Herrlichkeit, indem er Knechtsgestalt annahm und in seiner äußeren Erscheinung den Menschen gleich ward und in seiner leiblichen Beschaffenheit als ein Mensch empfunden wurde; er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tode, ja bis zum Tode am Kreuz.“ (Philipper 2,5-8 Menge)
Indem wir auf ihn blicken, wie er am Kreuz hängt, sehen wir etwas Seltsames und Erstaunliches: Der Sohn Gottes stirbt für die Gottlosen. Der Schöpfer des Lichtes stirbt für sie, die im Finstern sind.
Jesus, der Inbegriff der Weisheit, stirbt für die Narren und die Unwissenden; er der Reine, Heilige und Gerechte, stirbt für die Unreinen, Unheiligen und Verdorbenen; der Eine, dessen Kraft das Universum erhält, stirbt für die Schwachen und Widerspenstigen; er, der die Liebe ist, leidet und stirbt, damit die Lieblosen, die Nichtswürdigen und die Hassenswerten gerettet werden möchten. Diese Güte geht über jedes menschliche Maß und Verständnis hinaus. Doch sollen wir diese durch selbstlose Hingabe an Gott und an unsre Mitmenschen auch andern kundtun. Jetzt, wo es dem Ende entgegengeht und der Höhepunkt der Geschichte herannaht, sollen wir so christusähnlich sein, wie uns der Heilige Geist nur machen kann. Jeden Augenblick müssen wir beten: „Lass die Schönheit Jesu in mir sichtbar werden, lass mich durch seine Gnade beständig jede Seite seiner Güte an den Tag legen – seine Liebe, seine Unschuld, seinen Gehorsam, seine Großzügigkeit, seinen Geist der Versöhnlichkeit seine Demut und seine Selbstaufopferung. Tag für Tag müssen wir für unsere Sünden Vergebung erhalten, indem wir oft den Herrn bitten, uns für jenen großen Tag bereitzumachen. Möge Gott uns in unseren neuen Vorsätzen gnädig sein, damit wir dann auch sein Willkommen hören werden: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.“ (Matthäus 25,34 Lu) Amen.
Kurt Barath