Macht euch bereit, den Segen zu empfangen
20. Februar 2020Das hinterlassene Erbe
20. Februar 2020„Pastors Kinder und Müllers Vieh gedeihen selten oder nie!“.
Christliche Familien stehen unter der Beobachtung ihrer nicht christlichen Umwelt. Nachbarn, Arbeitskollegen, Schulkameraden und die Verwandtschaft interessieren sich dafür, ob die biblischen Lebenstheorien, von denen erstaunlich viele gottlose Menschen eine gute Vorstellung haben, auch in die Tat umgesetzt werden. Noch schwerer aber haben es Mitarbeiter einer christlichen Gemeinde. Zusätzlich zur atheistischen Umwelt gucken hier die Glaubensgeschwister, ob das Gesagte vom Pult, das Geschriebene in einer Gemeindeschrift oder der kluge Rat aus dem Seelsorgegespräch auch in der Mitarbeiterfamilie funktionieren. Dieser Druck des Durchleuchtens des ganz privaten Familienlebens kann eine schwere Bürde nicht nur für die Eltern, sondern im Besonderen für die Kinder sein.
Das obige Sprichwort ist zum Studienthema geworden. Christel Köhle-Hezinger ist Pfarrhaus-Expertin. Die Professorin für Volkskunde und empirische Kulturwissenschaft in Jena beschäftigt sich schon seit 30 Jahren mit diesem Thema. Sie stellt fest:
„’Pfarrers Kinder, Müllers Vieh, gedeihen selten oder nie‘ – es gibt ja solche und ähnliche Sprichwörter, die besagen: die Pfarrfamilie saß im Glashaus, ganz ohne Zweifel, sie wurde beäugt, weil man natürlich wissen wollte, ob der Pfarrer es schafft, dass er nach den christlichen Prinzipien, nach der lutherischen Haustafel, seine kleine Truppe im Griff hat, ob da was draus wird, oder ob er die gleichen Probleme hat wie jedermann.“ (www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/990767)
Auf dieser Website heißt es dazu weiter:
„Das Pfarrhaus steht unter Beobachtung: Es ist profan und leidet zugleich unter dem Heiligkeitsanspruch der Gemeinde und unter seiner Stellvertreterrolle. Im Pfarrhaus soll geleistet werden, was unmöglich ist: das Leben in reinen Beziehungen, in Nächstenliebe; wenn überhaupt, dann nur ein kultivierter Disput; Mäßigung, dezente Heiterkeit, Strebsamkeit.“
Ich möchte zuerst feststellen, dass die beschriebenen hohen Ideale möglich sein sollten. Genau dies hört jede Gemeinde in jedem Gottesdienst. Alle Kinder hören es von klein auf in jedem Kindergottesdienst. Und dann? Dann kommt der Alltag, mit der Unmenge an Arbeit, mit den Erwartungen von allen Seiten, mit vielfältigen Problemen und Sorgen. Wie schnell gerät auch der treue Christ mal ins Seufzen, sogar ins Schimpfen oder Zweifeln an Menschen und Aufgaben? Nun passieren meist drei Schritte:
- Die Nöte, negativen Gefühle usw. werden im Gebet zu Jesus gebracht.
- Man passt peinlichst auf, dass nichts davon nach außen dringt. Die Fassade muss stimmen!
- Die Kinder bekommen alles mit – und bleiben zu oft mit ihren Fragen, Ängsten und Sorgen allein.
Wir können allen etwas vormachen, nur Gott – und unseren Kindern nicht!
Die 3 Schritte sind nicht alle falsch!
- Das Gespräch mit Jesus ist immer richtig!
- Es ist wichtig, die Familie nicht mit offenen, beleuchteten Schaufenstern nach außen zu führen.
„Jede Familie ist von einem heiligen Kreis umgeben, welcher ungebrochen bleiben sollte. Kein anderer Mensch hat das Recht, in diesen Kreis zu treten. Weder der Mann noch die Frau sollten einem anderen erlauben, das Vertrauen zu teilen, welches ihnen ganz allein gehört.“ (E.G. White, In den Fußspuren des großen Arztes, S. 367)
Dennoch: Holt euch bei ernsten Problemen Rat und Hilfe von erfahrenen, verschwiegenen Geschwistern oder Fachleuten, bevor die Not unerträglich wird! - Wir dürfen unsere Kinder nicht allein lassen!
Das Wahrnehmungsvermögen der Kinder, auch sehr kleiner, wird völlig unterschätzt! „Was sie nicht umbringt, macht sie stark“ ist ein Motto, das viele Kinder um ein christliches Erwachsenenleben gebracht hat!
Die Entscheidung der Kinder, ob sie selbst den Glaubensweg ihrer Eltern beschreiten wollen, fällen die meisten zu einer Zeit, da sie selbst noch ein direkter Teil der Familie sind. Auf einem Kongress der Freien Evangelischen Gemeinde in Nürnberg 1997 wurde eine Umfrage unter den Teilnehmern veranstaltet. Dies sind die Ergebnisse: 33% haben sich im Alter von 7-13 Jahren bekehrt, 46% im Alter von 14-21 Jahren. Nur bei 21% fiel die Entscheidung für Jesus ab dem 22. Lebensjahr.
Laut einer amerikanischen Studie sind es sogar 53,5% der Gläubigen, die sich bis zum 12. Lebensjahr bekehren, weitere 30% bis zum 16. und 10% bis zum 24. Lebensjahr. (nach www.bfu-online.org/uploads/media/Schriftliche_Arbeit_-_Kinderbekehrung.pdf)
Diese erfreulichen Zahlen lassen allerdings auch einen tragischen Umkehrschluss zu: In sehr jungen Jahren treffen Menschen die Entscheidung: „Ich möchte nicht dazu gehören!“.
Unsere christlich erzogenen Kinder sind zu Entscheidungen und damit zur Bekehrung fähig, wenn wir ihnen das meist noch gar nicht zugestehen. Sie werden oft wie unmündige kleine Kinder behandelt, die weder mitreden noch anstrengende Fragen stellen dürfen. Harte Befehle, lieblose Kritik, Drohen mit Liebesverlust bei den Eltern und sogar bei Gott, das Ignorieren ihrer Bedürfnisse und Meinungen sowie eine monotone geistliche Überfütterung lassen Kinder sich fragen: „Ist ein liebender Jesus überhaupt real? Und wenn ja, lebt er wirklich in meiner Familie?“
Eltern, die meinen ihre Kinder bekämen nichts von Spannungen irgendwelcher Art mit, irren sich gewaltig!
„Amerikanische Entwicklungspsychologen fanden in einer großen Studie heraus, dass Kinder sehr früh und sehr genau auf das Familienklima reagieren. Gibt es Spannungen und Konflikte in der Familie, steigt der Puls der sechs Monate alten Kinder.“ (www.kidnet.de)
Lothar Kannenberg, ehemals drogen- und alkoholsüchtig, ist der Gründer eines Jugendsozialprojekts, das 14- bis 17-jährigen Straftätern, die eine Jugendstrafe erwartet, hilft, mit ihren Aggressionen klar zu kommen und den Weg in die Gesellschaft zurückzufinden. Er fasst seine Arbeit so zusammen:
„Wärme, Liebe, Geborgenheit – diese drei Worte sind bei uns wichtig. Wir holen nach, was sonst im Vorschulalter vermittelt wird.“ (wireltern.eu/index.php?q=node/1368)
Ein gutes Indiz dafür, ob ein Kind oder Jugendlicher sich in seiner Familie oder Gemeinde wohl fühlt, ist die Frage, ob es Freunde dorthin einlädt. Wer sich seiner Familie oder Gemeinde schämt oder sogar schlechte Erfahrungen im Umgang mit seinen Gästen gemacht hat, wird sich da künftig zurückhalten.
7 Tipps für christliche Eltern:
- Dein Kind braucht deine Zeit und Aufmerksamkeit!
Die christliche Autorin Christa Meves hat für das „Pastors Kinder“-Sprichwort eine praktische Ursache parat: „weil nämlich die Pastorenfrau und der Müller zu viel anderes zu tun haben.“ (www.christa-meves.de/main/kolumnen/kol15.htm) Die Bibel bestätigt dies:
„… ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.“ Sprüche 29,15 E.G. White schrieb an eine Mutter: „In deiner eigenen Familie ist vieles korrekturbedürftig. Du hast versäumt, deinen Kindern die Aufmerksamkeit und Ermutigung zu geben, die sie brauchen. Du hast sie nicht mit Banden zärtlichster Liebe an dein Herz gebunden. Dein Beruf nimmt viel Zeit und Kraft in Anspruch und ist die Ursache, dass du deine häuslichen Pflichten vernachlässigst.“ (E.G. White, Zeugnisse Band 4, S. 152)
Die elterliche Aufmerksamkeit, die wir in Sprüche 4,3 als „Obhut der Mutter“ bezeichnet finden, kümmert sich um das physische und psychische Wohlbefinden des Kindes. Während viele Eltern die materiellen Bedürfnisse ihrer Kinder relativ gut stillen können, herrscht ein zunehmender Mangel an emotionaler Wärme, seelischer Begleitung und moralischer Charaktererziehung.
„Bedenkt, dass Kinder ebenfalls Rechte haben, die beachtet werden müssen.“ (E.G. White, Letter 47a, 1902) - Behandle dein Kind altersentsprechend!
Hier ist zu beobachten, dass jüngere Kinder überfordert und ältere Kinder unterfordert werden. Während die Kleinen zu früh in fremde Hände gegeben und mit einem vollen Terminkalender und langem Kindergarten- bzw. Schul- und Horttag gestresst werden, wird Pubertät mit „Bitte nicht stören!“, also nichts erwarten, um nichts bitten und keine Anforderungen stellen, übersetzt.
„Habt ihr in Betracht gezogen, dass ihr sie dazu erzieht, Gott zu entehren, wenn ihr versäumt, sie zu lehren, euch als Vater und Mutter zu respektieren und sich eurer Autorität zu unterwerfen? Jedes Mal, wenn ihr ihnen erlaubt, dass sie eure Autorität mit Füßen treten und dass ihr Wille euren Willen beherrscht, fördert ihr einen Fehler, der ihre ganze Erfahrung beeinflussen wird, sollten sie je an Religion interessiert sein. Er wird sie veranlassen, die göttliche Autorität ebenfalls zu missachten und mit Füßen zu treten.“ (E.G. White, Zeugnisse Band 5, S. 338) - Setze das Vertrauen deines Kindes nicht aufs Spiel!
Vertrauen ist etwas, das aufgebaut werden muss und durch tragische Erlebnisse und Enttäuschungen zerstört werden kann.
„Das Fundament für eine stabile, selbstbewusste Persönlichkeit wird zu einem großen Teil in den ersten Monaten und Jahren gelegt. Psychologen und Hirnforscher wissen heute: Wer als Baby und Kind eine sichere, liebevolle Bindung zu seinen Eltern erlebt hat und Urvertrauen in die Welt, in die Menschen und sich selbst entwickeln konnte, hat einen wertvollen Schatz für die weitere Entwicklung mitbekommen.“ (www.familie.de/baby/artikel)
Nun sind unsere Kinder sicher keine Elefanten, von denen folgendes bekannt ist:
„Ein Elefant jedoch weiß auch noch 30 Jahren später, ob er von jemandem gut oder schlecht behandelt wurde.“ (www.tierchenwelt.de/tierische-sprichwoerter/61). Dennoch: Sieht man sich im Leben gescheiterte Personen an, hinterfragt die Lebensumstände von jugendlichen Straffälligen oder psychisch Kranken, dann sind oft ursächliche Probleme schon im Kindesalter und in der Beziehung zu den Eltern zu finden.
Wer seinem Kind das Vertrauen zu einem liebenden himmlischen Vater vermitteln möchte, muss auch ein liebender irdischer Vater (und Mutter) sein!
„Eltern sollten ihre Kinder ermutigen, ihnen Vertrauen entgegenzubringen, so dass diese ihren Herzenskummer, ihre kleinen täglichen Beschwerden und Erfahrungen mit ihnen besprechen. Auf diese Weise lernen die Eltern ihre Kinder besser verstehen und können mit ihnen und für sie beten, dass Gott sie schützen und lenken möge.“ (E.G. White, Zeugnisse Band 1, S. 414) - Lehre es Respekt dir gegenüber, der durch Liebe und Konsequenz erworben wird!
Gehorsam kann durch verschiedene Wege erreicht werden: aus Angst vor Bestrafung, aus Berechnung auf Belohnung spekulierend oder aus Liebe, Wertschätzung und Achtung den Eltern gegenüber. So wie wir die Gebote Gottes als Ausdruck der Liebe Gottes verstehen, müssen auch unseren Kindern die elterlichen Forderungen als Ausdruck der Liebe verständlich sein. Hier greifen das Vertrauen und das Respektieren der elterlichen Autorität.
„Wenn deine Kinder nicht das tun, was deinen Ansichten entspricht, wirst du wütend und verfolgst einen Kurs, der ihnen nicht gut tut, der nur dazu angetan ist, ihre Zuneigung von dir abzuwenden, und der sie schließlich von dir trennen wird. Stattdessen solltest du zeigen, dass ihre Verkehrtheiten dir Sorge bereiten. Du solltest ernsthaft mit ihnen sprechen und für sie beten.“ (E.G. White, Zeugnisse Band 4, S. 394) - Liebe und respektiere dein Kind!
Unser Kind ist ein Geschenk Gottes an uns, das gleichzeitig Gott gehört! So wie Gott uns liebt, werden Eltern aufgefordert, ihre Kinder zu lieben. (vgl. Titus 2,4 Die Elternrolle erschöpft sich nicht im Abspulen stupider Anordnungen. Ein Kind muss sich der uneingeschränkten Liebe seiner Eltern sicher sein – in jedem Alter, auch und gerade, wenn es etwas falsch gemacht hat! So wie wir nach der Vergebung Gottes suchen, müssen wir unseren Nächsten vergeben – also auch unseren Kindern.
Es muss Eltern interessieren, was ihr Kind denkt und fühlt. Die Bedürfnisse der Kinder sind ebenso zu respektieren wie deren Interessen, Neigungen und Meinungen. Es geht darum, die Kinder in Gottes Wegen zu erziehen, ohne ihren Willen zu brechen oder sie wie Haustiere zu befehlen.
„Das „Training“ der Kinder verläuft nach anderen Grundsätzen als die Dressur unvernünftiger Tiere. Das Tier muss lediglich daran gewöhnt werden, seinem Herrn zu gehorchen, das Kind aber muss lernen, sich selbst in der Gewalt zu haben. Der Wille muss geübt werden, damit er der Vernunft und dem Gewissen gehorcht. Man kann Kinder wie Tiere dressieren, so dass sie keinen eigenen Willen mehr haben und ihre Persönlichkeit in der des Lehrers aufgeht. Solch eine Erziehung ist unklug und wirkt sich unheilvoll aus. Kinder, die so erzogen wurden, haben keine Festigkeit und eigene Entscheidungskraft. Sie haben nicht gelernt, nach Grundsätzen zu handeln, ihre Urteilsfähigkeit ist nicht durch Übung erstarkt. Soweit wie möglich sollte jedes Kind zur Selbstverantwortung angeleitet werden.“ (E.G. White, Wie führe ich mein Kind?, S. 27) - . Bleibe glaubwürdig!
„Bevor ihr euch mit der Aufgabe beschäftigt, eure Kinder Selbstbeherrschung zu lehren, solltet ihr sie selbst lernen! Wenn ihr euch leicht aufregt und ungeduldig werdet, wie könnt ihr dann eure Kinder glaubwürdig anweisen, ihre Leidenschaften zu zügeln?“ (ebd. Wie führe ich mein Kind?, S. 287)
Offenheit, Ehrlichkeit und eine gute Gesprächsatmosphäre sind wesentlich für das Familienklima. Wenn Eltern meinen, ihre Kinder würden ihren Glauben beobachten, stimmt das sicher. Vor allem aber schauen Kinder darauf, wie mit Krisen, Problemen und Enttäuschungen umgegangen wird. Es geht nicht darum, dass wir als Eltern oder in der Gemeinde nur fromm reden, sondern dass das Gesagte in unserem Leben Früchte trägt! Das Missverhältnis zwischen theoretischem Glauben und dem erlebten Glaubensleben ist ein Hauptpunkt, warum christlich erzogene Kinder andere Wege gehen.
Lasst uns unseren Kindern gegenüber nicht wie geistliche Hochstapler wirken! Das durchschauen sie schon in jungen Jahren. Zeige deinem Kind, wie sehr du Jesus brauchst!
Entschuldige dich bei deinem Kind, wenn du Fehler gemacht hast!„Wenn ihr in eurer Pflicht gegenüber der Familie versagt habt, dann bekennt eure Sünden Gott. Ruft eure Kinder zusammen und gebt euer Versäumnis zu. Sagt ihnen, dass ihr eine Änderung im Heim erreichen möchtet und bittet sie, euch zu helfen, damit ihr das Heim zu dem machen könnt, was es sein sollte. Lest ihnen die Anweisungen vor, die man darüber im Wort Gottes findet. Betet mit ihnen; und bittet Gott, ihr Leben zu retten und ihnen zu helfen, damit sie für die himmlische Familie vorbereitet werden. Auf diese Weise könnt ihr ein Werk der Erneuerung beginnen, und dann setzt es fort, auf dem Weg des Herrn.“ (ebd. Wie führe ich mein Kind, S. 351) - Höre nie auf, für dein Kind zu beten!
Eigentlich ist es erstaunlich, dass nicht viel mehr Mütter (und Väter) in eine postnatale Depression verfallen, denn der Verantwortungsdruck, der plötzlich auf den jungen Eltern ruht, ist enorm. Können wir es überhaupt allein schaffen, unser Kind zu einem gesunden, fröhlichen, charakterstarken und gottesfürchtigen Menschen zu erziehen? Nein! Wir brauchen Gottes Hilfe von Anfang an! Das Erfreuliche: Wir haben diese Hilfe Gottes! Gott steht uns zur Seite, wenn wir ihn dazu einladen.
„Eltern haben eine große und verantwortungsvolle Aufgabe, und sie mögen sich wohl die Frage stellen: „Wer ist hierzu tüchtig?“ Gott hat verheißen, denen Weisheit zu verleihen, die ihn im Glauben darum bitten. Er wird tun, was er verheißen hat. Ihm gefällt der Glaube, der ihn beim Wort nimmt.“ (E.G. White, Zeugnisse Band 5, S. 338)
„Der ganze Himmel achtet auf die Bemühungen christlicher Eltern.“ Review and Herald, Sept. 15, 1891
Kinder christlicher Eltern haben´s leicht – oder?
Ja und nein.
Ja, christlich erzogene Kinder haben´s leicht, denn sie brauchen nicht erst all die Fehler der Gottlosigkeit und Sünde begehen, bevor sie aus leidvoller Erfahrung heraus nach Gott suchen.
Nein, christlich erzogene Kinder haben es nicht leicht, wenn die theoretische Wissensvermittlung dem praktischen Glaubensleben der Familie und Gemeinde zu wenig entspricht.
Hier haben wir als Eltern und Gemeinde eine große Aufgabe. Lasst uns nicht nur an neuen Fassadenanstrichen arbeiten, sondern immer wieder das Fundament überprüfen und nach all den kleinen und großen Schadstellen suchen, durch die Satan erfolgreich wie eindringender Regen wirken kann! Lasst uns bereit sein, Zeit, Mittel und Anstrengungen zu investieren, „Baustellen“ zuzulassen und unsere Familien und Gemeinden als lebendiges, frohes und harmonisches Umfeld für unsere Kinder und Jugend zu gestalten!