Menschen in anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften
20. Februar 2020Moderne Christenverfolgung
20. Februar 2020Meine Aufgabe lautete, diese These zu beweisen. Die Formulierung der These basiert mit dem Ausdruck, dass die Natur den Menschen erschaffen habe, auf der Evolutionstheorie. Dieser Theorie folgend, stellt der Mensch ein Produkt der selbstständigen Entwicklung im gesamten Netzwerk der Natur dar. Die ständige Weiterentwicklung zum Höheren, die eine Grundaussage der Darwinschen Theorie ist, brachte den Menschen als ein natürliches Wesen in einem von Naturgesetzen gesteuerten Ablauf hervor. Demnach müsste sich der Mensch harmonisch in das Gesamtkonzept Natur einfügen können. Bleibt zu klären, warum er es, zumindest heute, nicht mehr tut.
Im evolutionistischen Verständnis hat sich der Mensch vom niederen Naturwesen über das Vernunftwesen zum Technikwesen entwickelt. Also müsste er heute eine erstrebenswerte, glückselige und im vollsten Natureinklang bestehende Stufe erreicht haben. Offensichtlich ist dem nicht so. Sicher hat sich der Mensch entwickelt – doch zum Höheren, Besseren?
Die Begriffe „Vernunft“ und „Technik“ erscheinen uns im Blick auf unser Verhalten der Natur gegenüber als völlig konträr. In einem alten Film sucht ein Arzt nach der „Mikrobe der menschlichen Dummheit“. Kein anderes Lebewesen setzt all seine Fähigkeiten dafür ein, seinen eigenen Lebensraum zu vernichten. Viele menschliche Forscher scheinen nichts anderes im Kopf zu haben.
Tiere einer Art halten für gewöhnlich zusammen. Der Mensch hingegen hat einen besonderen natürlichen Feind: sich selber und seine Mitmenschen.
Das Eichhörnchen sammelt ungefähr soviel Nahrung an Wintervorrat, wie es braucht. Es sammelt nicht, um andere auszustechen, zu ärgern oder anzugeben.
Wer mit Darwin glauben möchte, dass es ein natürliches Prinzip ist, dass stets der Stärkste gewinnt, wird sich vielleicht schwer tun mit der Rücksicht und Verantwortung der Natur gegenüber. Tiere, die aussterben – Landschaften, die sich in Wüsten verwandeln – Kinder, die verhungern – alles könnte nur eine Entwicklungsphase sein. Es überlebt eben der Stärkste, was im Falle des Menschen oft der mit dem meisten Geld ist.
Der Wunsch, oder das Gesetz, seinen Lebensstandard stets verbessern zu wollen, ist nachvollziehbar. Dennoch hat uns der moderne Lebensstil nicht unbedingt glücklicher, gesünder oder stressfreier gemacht. Es sieht so aus, als zöge die Lösung eines Problems stets neue, noch größere nach sich.
Der Mensch als Mörder der Natur – oder kann der technisierte Mensch etwas anderes schaffen, was ihm als Lebensraum dient? Brauchen wir die Natur? Ja, der Mensch braucht die Natur, doch die Natur braucht den Menschen nicht – im Gegenteil. Der Mensch ist zur Gefahr für seine Umwelt geworden. Beispiele:
„Dreckiges Wasser, verpestete Luft, unwürdige Arbeitsbedingungen: Jährlich sterben 13 Millionen Menschen an den Auswirkungen ihrer Umwelt. … schädliche Umwelteinflüsse … Zu ihnen zählt die WHO Schadstoffe in Luft und Wasser, UV-Strahlung, Lärm, landwirtschaftliche Eingriffe, ungesunde Arbeitsbedingungen sowie den Klimawandel und Ökosystemverluste.“ (www.spiegel.de)
„Die Verschmutzung der Meere ist eine der deutlichsten Auswirkungen menschlicher Aktivitäten.“ (oceans.greenpeace.org)
„Unser bedrohlicher Klimawechsel entsteht nicht nur durch den natürlichen Vorgang der Erde sondern auch durch die menschliche Missachtung gegenüber der Natur. … Die Natur wird sich eines Tages rächen, wenn der Mensch nicht die Notbremse zieht und umweltbewusst handelt.“ (www.wetter-klimawandel.de)
„Der aus Österreich stammende Bischof Erwin Kräutler hat Geldgier und das Streben nach raschem Profit für die nach wie vor ungehinderte Zerstörung der Amazonas-Urwälder verantwortlich gemacht.“ (www.hart-brasilientexte.de)
„Keines der 26 Länder, die mit Kernenergie arbeiten, hat bisher eine sichere, dauerhafte und politisch akzeptierte Lösung gefunden, den nuklearen Abfall zu beseitigen (World Watch Institute).“ (www.umweltlexikon-online.de)
„Das Müllproblem droht uns über den Kopf zu wachsen. … Das zu entsorgende Abfallauf-kommen stieg dabei auf über vier Millionen Tonnen pro Jahr..“ (BRD) (www.gfw-gmbh.com)
„Die biologische Vielfalt der Bundesrepublik ist in Gefahr. Fast 40 Prozent der heimischen Tierarten sind in Deutschland vom Aussterben bedroht …“ (www.abendblatt.de/daten/2007)
„Mehr als 16.300 Tier- und Pflanzenarten sind offiziell vom Aussterben bedroht.“ (weltweit) (www.spiegel.de)
„Die USA und Russland verringern zwar ihre atomaren Gefechtsköpfe … Insgesamt reicht das nutzbare Arsenal der beiden Länder auch weiterhin für die mehrfache Vernichtung allen Lebens auf der Erde aus.“ (www.uni-kassel.de)
Warum ist es dem Menschen egal, den Ast, auf dem er sitzt, selbst abzusägen? Warum haben wir die Stufe „Vernunftwesen“ verlassen und „tanzen auf dem Vulkan“, steuern mit perfider Freude auf die Klippen zu und denken nur: Nach uns die Sintflut!
Diese Fragen im darwinschen Denkmodell zu klären, ist interessant. Ich würde vermuten, dass der Mensch ein Fehler im Entwicklungsprozess ist, denn er widerspricht aller natürlicher Logik, passt sich seiner Umwelt nicht an, sondern zerstört diese zum eigenen Lustgewinn und sichert durch seine Umweltgefährdung nicht den Lebensraum seiner Nachkommen.
Man könnte es sich so vorstellen: Unsere Umwelt wartet nur darauf, dass sich der Mensch endlich selbst vernichtet, damit die Natur wieder aufatmen kann. Wir wissen aber, dass der Mensch mit sich auch den Rest der Natur auslöschen würde.
Die Evolutionslehre lässt viele Fragen offen und ist für mich als Christ nicht nachzuvollziehen. Ich betrachte den Glauben an Gott als unseren Schöpfer als Antwort auf alle Fragen – auch in Bezug auf unser Verhältnis zur Natur. Wenn wir einen Schöpfer haben, sind wir weder zufällig entstanden, noch sollten wir nach unseren selbstsüchtigen Vorstellungen leben. Außerdem bleibt unser Handeln nicht ohne Konsequenzen, denn wir müssen Rechenschaft ablegen für unseren Umgang mit der gesamten Schöpfung.
Der Mensch ist laut Bibel keine missglückte Laune der Natur. Wir sind intelligente Wesen mit einem freien Willen, der uns die Wahl lässt zwischen einem Gott gehorsamen verantwortlichen Leben oder eben dem Ausleben anderer Ideen, die Gott nicht gutheißt. Letzteres ist der Weg der Sünde, der seit dem Sündenfall der ersten Menschen uns alle bis zum den heutigen Zustand der Welt geführt hat.
Das verantwortungslose Leben, sich selbst und der gesamten Umwelt gegenüber, wird uns schon zu biblischen Zeiten beschrieben:
„Lasset uns essen und trinken; wir sterben doch morgen!“ Jesaja 22,13
„Wir leben heute in dem Zwiespalt, dass zwar über Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung geredet und diskutiert wird, ein umfassender Strukturwandel jedoch ausbleibt. Diesen Zwiespalt zwischen Wissen und Handeln kann man sowohl in der offiziellen Politik wie auch im privaten Bereich feststellen.“ (www.politikundunterricht.de)
„Es war nicht Gottes Absicht, dass sein Volk sich in den Häuserreihen und Mietskasernen der Städte zusammendrängen sollte. Am Anfang setzte er unsere ersten Eltern in einen Garten, inmitten einer schönen Naturlandschaft, wo sie den Geräuschen der Natur lauschen konnten. Er wünscht, dass die Menschen sich auch heute dieser lieblichen Szenen erfreuen sollen. Je mehr wir in Übereinstimmung mit Gottes ursprünglichem Plan kommen, desto günstiger wird es für die Wiederherstellung und Bewahrung unserer Gesundheit sein.“ (E.G. White, Zeugnisse Band 7, S. 87)
Was heute nötig wäre, um der Natur zu helfen, sind biblische Aussagen (Auswahl):
Bewahre die Schöpfung! (vgl. 1. Mose 2,15
Hab Erbarmen mit deinen Mitgeschöpfen! (vgl. Sprüche 12,10
Sei zufrieden, mit dem, was du hast! (vgl. 1. Timotheus 6,6-8
Geldgier ist die Wurzel allen Übels! 1. Timotheus 6,10
Lebe so, dass es deinem Nächsten gut geht! (vgl. 3. Mose 19,8
Teile, was du hast! Klebe nicht am Besitz! Hebräer 13,16
Ernähre dich natürlich! Gott schuf den Menschen als Vegetarier! (vgl 1. Mose 1,29
Verzichte auf Gewalt in jeder Form! (vgl. Matthäus 5,9
Liebe deine Feinde! (vgl. Matthäus 5,44
Verwende keine Waffen! (vgl. Matthäus 26,52
Du sollst nicht töten! 2. Mose 20,13
Ändere deinen Lebensstil, wenn du ihn als falsch erkannt hast! (vgl. Jesaja 1, 16.17.
Denke an die Konsequenz deines Handelns, denn Gott wird die vernichten, die seine Erde vernichten! (vgl. Offenbarung 11,18
Wir wissen, dass diese Welt nicht zu retten ist. Jesus hat uns versprochen: „Siehe, ich mache alles neu!“ Offenbarung 21,5 Dies entbindet uns dennoch nicht von unserer Verantwortung der Schöpfung gegenüber. Wenn wir Gottes Werke gering schätzen, beleidigen wir unseren himmlischen Vater. Es ist unsere Aufgabe, Gottes wunderbare Werke wahrzunehmen Römer 1,20 und diese zu bewahren (vgl. 1. Mose 2,15 !
Zu obiger These finde ich folgende Gegenbehauptung:
Gott hat den Menschen aufrichtig geschaffen, doch der Mensch entschied sich für die Sünde und damit auch für die Zerstörung der gesamten Schöpfung! Prediger 7,29
Es sollte unser aller Anliegen sein, unsere Natur zu schützen, denn sie ist unser Freund und uns von Gott als unsere Lebensgrundlage geschenkt!