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20. Februar 2020Blick in eine neue Welt in Frieden
20. Februar 2020Zu all dem Vielen kommt noch der Wunsch, so als Zusatzbonus: Das ewige Leben willst Du auch noch! Die Schlagersängerin Gitte Hänning sang 1982: „Ich will alles, ich will alles, und zwar sofort.“ Auch in jüngerer Zeit begegnet uns dieser Gedanke: „Ich will alles und noch viel mehr. Ich will alles und die Welt gehört mir.“ Das sang das 1999 gegründete Duo „Unheilig“. Wie sinnvoll und möglich ist es überhaupt, alles haben zu wollen?
„Haben“ gehört für viele Kinder zu den ersten Worten, die sie sagen können. Mit sehnsüchtigem Blick sitzen die Kleinen in den großen Einkaufswagen der Spielzeugmärkte und strecken nach all den verlockenden Dingen in den Regalen ihre Ärmchen aus: „Haben!“ Aus dieser niedlichen und oft auch anstrengenden Situation für die Eltern der kleinen „Haben“-Rufer sind auch viele ältere Kinder, Jugendliche und sogar Erwachsene nicht herausgekommen. Die Kleinen quengeln, die Größeren rebellieren, andere laden sich eine App mit dem aussagekräftigen Titel: „Muss ich haben“ herunter und wieder andere stürzen sich in Schulden oder werden gar straffällig. Alles mit dem einen Ziel: mehr zu haben.
Was und wie viel wir wirklich brauchen, zeigt der Blick auf unseren Kleiderschrank. Statistisch gesehen, nutzen wir nur 10% unserer Kleidung. Trotzdem meinten viele, die 90% ungenutzten Stücke auch haben zu müssen. (vgl. http://www.welt.de/print/wams/lifestyle/article119126449/Pro-Besitz-ist-unzeitgemaess-Die-meisten-Dinge-nutzt-man-ohnehin-kaum.html) Jeder dritte Deutsche finanziert seinen Konsum durch Kredite. (vgl. http://www.stern.de/wirtschaft/geld/schuldneratlas-2013-so-verschuldet-sind-die-deutschen-2069550.html)
Das ist alles nicht neu. Die tiefgründige Aussage „Dein Besitz besitzt dich“ gibt es sinngemäß schon in der Bibel.
Eines fehlt noch
Der Evangelist Matthäus erzählt uns eine interessante Begebenheit aus dem Leben Jesu, die mit dem Thema Besitz zu tun hat. Viele Christen kennen die Geschichte unter dem Titel „Der reiche Jüngling“, doch wie alt der junge Mann war, ist nicht bekannt. Verschiedene Übersetzungen verwenden andere Zwischenüberschriften, weil es im Urtext diese Unterteilung nicht gab, z.B. „Die Gefahr des Reichtums“ bei Luther.
Als Jesus in Judäa und im Jordanland umherzog, lehrte er an verschiedenen Orten das Volk. Gerade hatte er die wunderbare Begegnung mit den Müttern, die ihre Kinder zu ihm brachten. Die fröhlichen Kleinen auf Jesu Schoß und zu seinen Füßen hatten sicher auch das Herz Jesu erfreut. Dann ging Jesus weiter.
Der reiche Jüngling
16 Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen? 17 Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! 18 Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! 19 Ehre deinen Vater und deine Mutter!« und »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«
20 Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch? 21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! 22 Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter. Matthäus 19, 16-22
Ein gesetzestreuer Mann
Wer war dieser Mann, der Jesus „Meister“ nennt und bei dieser Anrede vermutlich sogar niederfällt. Offenbar weiß er, dass Jesus kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern zumindest sehr weise in Glaubensfragen. Es wird vermutet, dass es sich bei diesem Mann um einen Synagogenvorsteher oder sogar ein Mitglied des Hohen Rates handelte. Auf jeden Fall dürfte er aufgrund seines Reichtums sehr angesehen sein. Nach heutigen Maßstäben können wir sagen: Er hatte alles – Geld, Ansehen und Einfluss – was auf dieser Welt den meisten Menschen als sehr wichtig erscheint.
Ob er noch sehr jung ist, ist fraglich. Für die Betrachtung dieser Geschichte können wir ihn uns in jedem Alter vorstellen. Somit dürfen auch wir uns in seine Situation hineindenken.
Wir erfahren, dass dieser Fragende sich als frommen Halter der Gebote Gottes betrachtet (V. 20). Von seiner Jugend an meint er, alle Gebote zu halten. Was empfinden wir, wenn das jemand so ausnahmslos von sich zu behaupten wagt? Glauben wir, wenn jemand sagt: Ich bin sündlos? Dieser Mann glaubt es jedenfalls von sich.
Es ist sehr erfreulich, dass die Gebote ihm Zeitlebens wichtig waren. Er wurde im Gesetz Gottes unterrichtet und hat es selbst studiert, vielleicht auch andere unterrichtet.
Und doch hat er das Gefühl, da müsse noch mehr sein. Er ist sich seiner Sache nicht sicher, das ewige Leben sozusagen „in der Tasche zu haben“. Ganz dringend hat er den Wunsch, sicherheitshalber noch einmal bei dem nachzufragen, der es wissen sollte: Jesus. Es ist ihm ein furchtbarer Gedanke, bei der Beachtung aller Gebote doch eine Kleinigkeit zu übersehen und am Ende leer auszugehen.
Die eigene Leistung
„Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe?“ (V. 16) Der Wunsch ist wunderbar! Wie schön wäre es, sprächen uns Nachbarn, Arbeitskollegen oder fremde Menschen auf der Straße an: „Du, sag uns, wie bekomme ich das ewige Leben?“ Der Fragende in unserer Geschichte verwendet nicht die Formulierung „Wie“, sondern ist bereit, eine besondere Leistung für das ewige Leben zu erbringen. Er meint das sicher nicht schlecht. Das ist er gewohnt: Alles hat seinen Preis. Sicher hat er mit Geldgeschäften und guten Taten umfangreiche Erfahrung. Warum sollte es beim ewigen Leben anderes sein? Doch sich in den Himmel hineinarbeiten oder hineinverdienen – geht das?
Da fehlt etwas
Dieser reiche Mann ist völlig auf dem Holzweg. Jesus, der in seinem Herzen und in seinen Gedanken lesen kann, holt ihn genau dort ab, wo er sich befindet: „Halte die Gebote!“ (V. 17). Wir sehen in Gedanken diesen Mann vor Jesus stehen. Jesus empfiehlt ihm das zu tun, von dem er glaubte, bereits alles zu erfüllen. Sicherheitshalber will er nochmal aufgezählt haben, um welche Gebote es sich handelt, denn es soll ja nichts schiefgehen mit dem ewigen Leben. – Aha, das hatte er schon alles erfüllt. Und doch ist diese Unsicherheit, diese Unruhe in ihm. Er ringt mit den Händen, zappelt aufgeregt umher und fragt Jesus: „Was fehlt mir noch?“ Interessant. Er fragt nicht: „Fehlt mir noch etwas?“ Offenbar ist ihm klar, dass etwas fehlt und er möchte sogleich wissen, was es sein könnte.
„Was fehlt mir noch?“ ist deshalb seine verständliche Frage. Bis zu diesem Punkt würden wir vermuten, dass der Mann bereit ist, wirklich alles zu tun, um das ewige Leben zu bekommen. Er hält aufrichtig, vielleicht sogar akribisch die Gebote. Doch er gibt sich damit nicht zufrieden, weil er irgendwie fühlt, da fehlt noch etwas. Dieser Minusbetrag hat durch seine Erfahrung irgendwie mit Geld oder Arbeit zu tun. Wenn etwas fehlt, muss etwas hinzugefügt werden. Das ist ein logisches Prinzip. Wir dürfen annehmen, dass dieser aufrichtige, gebildete, vermögende Mann doch den Weg zur Ewigkeit finden wird. Wer, wenn nicht er, oder?
Wem gehört dein Herz?
Bis hierher ist uns der junge Mann vielleicht schon ans Herz gewachsen. Wird er nun endlich von Jesus gesagt bekommen, was noch fehlt? Jesus ließ ihn erklären, was er schon leistet. Beide wissen, dass es nicht reicht. „Verkaufe, was du hast und gib´s den Armen.“ (V. 21) Was? Alles? Es wird eine ganze Menge sein, was dieser Mann besitzt. Die Bibel nennt es „viele Güter“ (V. 22) Da der Mann wohl noch nicht sehr alt ist, wird er sich vieles von seinem Besitz nicht mit eigenen Händen erarbeitet haben, sondern ein stattliches Erbe sein Eigen nennen. Es wird auch für damalige Verhältnisse sehr viel mehr gewesen sein, als man zum Leben braucht. An all diesen Dingen, an Ländereien, Gebäuden, Vieh, Geld und was wir uns noch vorstellen können, hängt sein Herz. Wenn Jesus geantwortet hätte: „Gib so und so viel Silbertaler oder spende ein Haus“, er hätte es sicher getan. Es bliebe ja noch genug für ihn übrig. Doch alles? Was bliebe ihm dann noch? Versteht er, dass er dann Jesus Christus hätte? Nein. Er ist der Meinung, dann bliebe ihm nichts. Welch eine Tragik! Der Reichtum, der ihm ein sorgloses irdisches Auskommen beschert und an den er sein Herz verlor, versperrt ihm den Weg zur Ewigkeit.
Was wollte Jesus mit dieser Aufforderung bezwecken? Ist es falsch, irgendetwas zu besitzen? Ruft uns diese Geschichte in den Bettlerstand? Nein, ganz bestimmt nicht. Jesus möchte, dass es uns klar wird, was uns das Wichtigste ist und wem oder was wir unser Herz schenken.
Der reiche Mann hat lange den Eindruck vermittelt, er möchte unter allen Umständen und unter allen Opfern ins Himmelreich kommen. Doch wie schnell hat ihn Jesus überführt.
Ist Reichtum Sünde?
Hätte der reiche Mann niemals in den Himmel kommen können? Verdient er unser Mitleid, weil er vielleicht gar nichts dafür konnte, dass er so reich war? Jesus hat ihm einen ganz einfachen Ausweg gezeigt: die Lösung von seinem Reichtum. Der Besitz hatte ihn besessen, und das ewige Leben auch noch so nebenbei zu besitzen, das geht nicht. „Ich will alles“ war das Motto dieses Menschen. Doch Jesus sagte: „Verkaufe alles … so wirst du einen Schatz im Himmel haben.“ Aber auch damit wäre noch nicht alles perfekt. Etwas Anderes, Größeres, Besseres als alle irdischen Güter sollte den freien Platz im Herzen des Reichen einnehmen: Jesus sagte: „und komm und folge mir nach!“ (V. 21)
Was hätte das für den reichen Mann bedeutet? Das Gleiche wie es auch heute für jeden bedeuten sollte: ein völlig neues Leben beginnt.
„Jesus zu folgen, bedeutet eine völlige Bekehrung am Anfang und eine tägliche Wiederholung dieser Bekehrung (Brief 39, 1899).“ (E.G. White, Bibelkommentar, S. 51)
Leben in der Nachfolge
Der reiche Mann liebte sein Geld mehr als seinen Wunsch nach dem ewigen Leben und mehr als Gott. Damit hatte er schon gegen das erste Gebot verstoßen, von dem er betonte, es schon immer gehalten zu haben (V. 20) Für ihn war die Geboteerfüllung eine formelle Handlung. Gerade das erste Gebot überführt auch uns in der Frage, woran unser Herz hängt. Nach dem allgemeinen Verständnis hat der reiche Mann ein frommes Leben geführt. Was nach dem Gespräch mit Jesus davon blieb, war alles nur Fassade. Sein Herz gehörte dem Reichtum und seiner Position, denn auch die hätte er vermutlich aufgeben müssen, wenn er Jesus nachgefolgt wäre.
„Sein Anspruch, das Gesetz Gottes erfüllt zu haben, war eine Selbsttäuschung; denn er bewies, dass Reichtum sein Götze war. Er konnte die Gebote Gottes nicht halten, solange das Irdische den ersten Platz in seinen Neigungen einnahm.“ (E.G. White, Das Leben Jesu, S. 514)
Bedeutet Jesus zu lieben und Ihm nachzufolgen, dass die Gebote unwichtig sind?
Nein, denn Jesus bezieht sich ja zuerst auf die Gebote und fordert auf, diese zu halten (V. 17). Im weiteren Gespräch wird allerdings deutlich, dass der reiche Mann die Gebote nicht verstanden hatte, ihren tiefen Sinn nicht erfasste und die Prioritäten in seinem Leben falsch setzte.
„Wahre Religion besteht darin, Christus nachzuahmen. Die Christus nachfolgen, werden ihrem Ich absagen, das Kreuz auf sich nehmen und in seinen Fußstapfen wandeln. Nachfolge Christi bedeutet Gehorsam gegenüber allen seinen Geboten. … Christus ist unser Vorbild. Jesus nachzuahmen, voller Liebe und Fürsorge und Mitgefühl, erfordert, dass wir ihm täglich nahekommen.“ (E.G. White, Bibelkommentar, S. 499)
Die Gebote Gottes zu halten, ist mehr als eine formelle Pflichterfüllung. Wenn Gott sagt: „… Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben … “ Jeremia 31,33 , dann handelt es sich nicht um eine tote Form. Es geht um die Änderung unseres Wesens, unserer Meinung, unserer Wünsche und Ziele.
„Wer die Segnungen der Heiligung erlangen will, muss zuvor verstehen lernen, was Selbstaufopferung bedeutet. Das Kreuz Christi ist die Hauptsäule, an der „eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit“ 2.Korinther 4,17 hängt. „Will mir jemand nachfolgen“, sagt Jesus, „der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Matthäus 16,24 Einzig und allein die Liebe zu unseren Mitmenschen, die sich wie ein Wohlgeruch ausbreitet, beweist unsere Liebe zu Gott. Nur geduldiges Dienen schenkt der Seele Frieden. Nur demütige, fleißige und treue Arbeit fördert das Wohl Israels. Gott erhält und stärkt den, der bereitwillig in Christi Wegen wandelt.“ (E.G. White, Das Wirken der Apostel, S. 557)
Der reiche Mann lebte mit seinen Gütern im Angesicht vieler, die kaum das Nötigste zum Leben hatten. Er hätte ein Segen für viele sein können, wenn er geglaubt hätte, dass er keinen Mangel erleiden würde, wenn er gäbe. Stattdessen hielt er krampfhaft an seinem Reichtum fest.
Reich und unglücklich
Die Bibel versäumt nicht, uns wissen zu lassen, dass dieser reiche Mann nun nicht glücklich war. Während er vor dem Gespräch mit Jesus vielleicht unsicher und unruhig war, so war jetzt alles viel schlimmer. „Er ging betrübt davon“ (vgl. V. 22) Was genau mag er gedacht und gefühlt haben?
„Er begriff sehr gut, was Jesu Worte ihm sagen wollten, und wurde traurig. Hätte er sich den Wert der ihm angebotenen Gabe vergegenwärtigt, würde er sich unverzüglich dem Herrn angeschlossen haben. Er gehörte dem geachteten Rat der Juden an, und Satan versuchte ihn mit schmeichelhaften Zukunftsaussichten. Er wünschte sich den himmlischen Schatz, wollte aber eben so wenig auf die irdischen Vorteile verzichten, die sein Reichtum ihm bringen würde. Er war betrübt über derartige Bedingungen. Ihn verlangte nach dem ewigen Leben; dennoch konnte er sich nicht entschließen, das geforderte Opfer zu bringen. Das ewige Leben erschien ihm zu teuer, und er ging traurig von dannen; „denn er hatte viele Güter“. Markus 10,22. “ (E.G. White, Das Leben Jesu, S. 514)
Was hatte der Reiche nun gewonnen? Er war reich wie eh und je – und auch bereichert um das Wissen, dass er das ewige Leben ausgeschlagen hatte.
Der reiche Jüngling – Variante 2
Was wäre, wenn diese Geschichte ganz anders verlaufen wäre? Wollte Jesus den reichen Mann „aufs Glatteis führen“, weil er ihn nicht mochte? Hatte er es ihm unnötig schwer gemacht?
In Das Leben Jesu von E.G. White erfahren wir:
„Der reiche Jüngling erschien Jesus besonders geeignet, sein Mitarbeiter in der Seelenarbeit zu sein. Unterstellte er sich der Führung Christi, würde er mit ganz großem Segen wirken. In hohem Grade hätte der Oberste Christus darstellen können; denn er besaß Eigenschaften, die, würde er sich mit dem Heiland verbunden haben, ihn befähigt hätten, mit göttlicher Macht unter den Menschen zu wirken. Christus, seinen Charakter erkennend, liebte ihn, und Liebe zu Christus war im Herzen des Obersten erwacht; denn Liebe erzeugt Gegenliebe. Jesus wünschte in ihm einen Mitarbeiter zu sehen. Er wollte ihn sich selbst gleich machen, zu einem Spiegel, der das Ebenbild Gottes widerstrahlen würde. Es verlangte ihn, die Vortrefflichkeit seines Charakters zu entfalten und ihn für den Evangeliumsdienst zu heiligen. Hätte sich der reiche Jüngling Christus geweiht, wäre er in seiner Gegenwart gewachsen. Hätte er diese Wahl getroffen, wie anders wäre sein Leben verlaufen! (E.G. White, Das Leben Jesu, S. 512.513.)
Willst Du alles oder das Wichtigste?
Jesus zeigte dem Reichen und uns, dass Menschen so ein Lied singen und so ein Lebensmotto haben können: „Ich will alles!“ – doch bekommen werden sie es niemals.
„Tausende gehen durch die gleiche Prüfung; sie vergleichen Christus mit der Welt, und viele entscheiden sich für die Welt! Sie wenden sich, gleich dem Jüngling, vom Heiland ab und sagen sich in ihrem Herzen: Diesen will ich nicht als meinen Führer haben.“ (E.G. White, Das Leben Jesu, S. 514)
„Gott hat sein eigenes Wesen zum Maßstab gesetzt für alle, die Untertanen seines Reiches werden wollen. Nur jene, die Christi Mitarbeiter werden wollen, nur jene, die sprechen: Herr, alles was ich habe und alles was ich bin, ist dein!, werden als Kinder Gottes anerkannt werden. Alle sollten sich bewusstmachen, was es heißt, den Himmel zu begehren und sich dennoch abzuwenden, weil sie die geforderten Bedingungen nicht erfüllen wollen. Denkt daran, was es bedeutet, Christus ein Nein entgegenzuhalten. Der Jüngling sagte: Ich kann dir nicht alles geben! Sprechen wir auch so? Der Heiland will sich mit uns in die gegebene Aufgabe teilen. Er bietet uns an, die von Gott verliehenen Mittel zu gebrauchen, um sein Werk in der Welt voranzutreiben. Allein auf diesem Wege vermag er uns zu retten.“ (E.G. White, Das Leben Jesu, S. 514)
Komm zu Jesus, frage Ihn alles, was Dir auf dem Herzen liegt, und dann geh nicht davon, sondern bleibe bei Ihm und folge Ihm nach! Amen.
Ines Müller
Quellen aus diesem Artikel
1) Himmelreichsweg (C) Jens Müller 2) Blume (C) Marcus Müller