Werde ein Mann nach Gottes Willen!
20. Februar 2020Eine gesegnete Ehe und Familie – reine Glückssache?
20. Februar 2020Wie wachsen heute kleine Mädchen auf?
Nun, der Kinderwagen muss längst nicht mehr rosa sein, aber er kann. Die Mädchenbabysachen sind eine Augenweide! Zugegeben, manches hat die Kitschgrenze überschritten. In der Spielwarenabteilung merkt eine „Jungsmutti“ sofort, wenn sie sich in die Mädchenabteilung verirrt hat: sie wird von grellem Pink erschlagen. Kleine Mädchen werden mit Frauenkopien beschenkt, denen sie viele Jahre nacheifern: den Barbiepuppen. Nun habe ich gut reden, denn wir haben keine Töchter. Eins aber weiß ich: wir hätten ihnen keine dieser magersüchtigen Modepüppchen geschenkt!
Mädchenkleidung ist spätestens ab dem Grundschulalter stark an die Modevorgaben der Erwachsenen angelehnt. Schmuck und Schminke, wenn auch aus dem „Kaugummiautomaten“, sind ein Muss geworden und die Kleinen wetteifern mit den neusten Trends. Die kleinen Mädchen spielen mit einem Hauch Erotik – lange bevor sie überhaupt wissen, was sie da tun. Eins aber lernen sie beizeiten: Schönheit ist das Wichtigste!
Einige Jahre später machen diese kleinen Prinzessinnen eine neue Erfahrung. Nun wird erwartet, dass sie chic wie immer sind und zusätzlich all das bewältigen sollen, was man so früher aus dem Aufgabenbereich der Männer kannte. Selbstverständlich sollten diese emanzipierten Möchtegernmodels auch einen Haushalt mit links schmeißen.
Das alles zusammen ist etwas viel und manches Mädchen kommt psychisch und physisch unter die Räder in diesem Selbstfindungsprozess. 30,1% der 17jährigen Mädchen zeigen Hinweise auf eine Essstörung. (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/937/umfrage/essstoerungen-bei-maedchen)
Frausein heute – nicht frei von Zwängen
Mir ist immer wieder aufgefallen, dass diese emanzipatorische Befreiungsbewegung von der Versklavung der Frauen durch die Männer, so verständlich sie auch sein mag, den Weg in Richtung glücklichere Frauen und Familien nicht gefunden hat. Wurden früher die Frauen durch die Männer versklavt, so erfolgt eben diese Knechterei oft durch die Hintertür, durch Mehrfachbelastungen, durch die Frauen selbst bzw. durch die Zwänge und Anforderungen der Gesellschaft. Kurzum: Was Frauen von sich selbst verlangen und welchem Bild sie glauben entsprechen zu müssen, ist einfach zu viel und kann oft nicht bewältigt werden. So müssen Abstriche gemacht werden. Und wo? Bei den Kindern. Jemand Kluges hat mal gesagt: Die Frauen haben sich nicht von den Männern emanzipiert, sondern von ihren Kindern. Nachdem die Frauen es geschafft haben, in vielen Bereichen auch ganz „Mann“ zu sein, müssen sie ihr Frausein irgendwo und irgendwie so nebenbei bewältigen.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Natürlich möchte ich nicht zurück zu den Zeiten, in denen Frauen weniger Rechte hatten als die Kühe im Stall, in denen sie mit ihrer Heirat all ihren Besitz dem Ehemann abtraten, dem sogar die Kinder allein gehörten. Er konnte sie z. B. ohne Zustimmung der Frau ins Heim stecken. Wir sind uns einig, dass dies oft kein gutes, faires Miteinander zwischen Männern und Frauen war.
Aus diesem Dilemma gab es mindestes zwei Auswegsmöglichkeiten: Man hätte nach Gottes Absicht forschen können, damit beide Geschlechter ihre gottgewollte Einzigartigkeit und Wertigkeit finden können und um das Miteinander von Männern und Frauen erfreulicher zu gestalten. Man konnte aber auch den Versuch unternehmen, diese Einzigartigkeiten zu verwischen und den Frauen den männlichen Part zusätzlich zu ermöglichen – theoretisch als Befreiung, in vielen Bereichen tatsächlich als Aufladung einer Last.
Hier können wir ein Prinzip studieren: Immer wenn der Mensch Gottes ursprüngliche Absicht verlässt, geht es gründlich schief!
In der Ehe- und Familienpraxis sieht es so aus, dass nur dort die emanzipierten Frauen, die gleichzeitig den halben Männerpart übernehmen, gut zurechtkommen, wenn gleichzeitig deren Ehemänner auch beim halben Frauenpart einspringen. Ich kenne Familien mit Rollentausch, also der Ehemann übernimmt die Kindererziehung und -betreuung komplett, während die Frau arbeitet. Eine Freundin lebt in einer Patchwork-Familie mit zusätzlich vier kleinen Pflegekindern. Nachdem sie zwei Jahre versucht haben, Herr über ihr Familienchaos zu werden, wurde nun eine Hilfskraft bei der Krankenkasse beantragt. Meine Freundin arbeitet weiterhin viel, auch viele Wochenenden. Nach altem Rollenmodell ist sie also ganz Mann und kann es gar nicht schaffen, gleichzeitig ganz Frau und Mutter zu sein.
Ein anderer Fall: Eine moderne junge Frau sucht eine Arbeitsstelle. Mehrere Absagen erfolgen mit dem Grund (natürlich nur hinter vorgehaltener Hand): „Sie sind eine junge Frau, die schwanger werden könnte. Dann haben wir nichts von ihnen.“ Ist das ein Kennzeichen einer sich rühmenden Zeit: „Heute kann die Frau alle Bereiche prima unter einen Hut bekommen!“? Kinder, die noch nicht geboren sind, die noch nicht einmal „geplant“ sind, sind schon ein emanzipatorischer Hemmschuh.
Frauen dürfen heute arbeiten gehen. Aber oft ist es ein Muss, dem viel zu viel geopfert wird. Viele Frauen suchen sich nicht eine kleine Beschäftigung, weil sie nicht ausgelastet sind, sondern eine vollwertige Arbeitsstelle, weil das Einkommen des Ehemannes nicht ausreicht. In diesen Fällen kann die Familie nur dauerhaft gut funktionieren, wenn die Ehemänner auch die althergebrachten „Frauenpflichten“ im Haushalt und bei den Kindern mit übernehmen. Ein Ehemann, der von der Arbeit heimkehrend die angewärmten Pantoffeln vor dem Fernsehsessel erwartet, dazu das kochshowreife Menü serviert bekommt und jegliche private Sorgen von ihm ferngehalten werden, wird sich nicht lange an einer glücklichen Frau erfreuen können – schon gar nicht, wenn sie erst zehn Minuten vor ihm von der Arbeit heimgekehrt ist, das Kindergartenkind am Rockzipfel hat und in einer Stunde zur Elternversammlung beim Grundschulkind erscheinen muss.
Eine andere Tatsache möge die gottferne Situation verdeutlichen: 40,3% der Kinder, die abgetrieben werden, wurden in der Ehe gezeugt und hätten eigentlich ein liebevolles Zuhause haben können! (http://www.pro-leben.de/abtr/abtreibung_daten.php)
Das schwache Geschlecht?
Wenn man Stärke in Muskelstärke misst, liegt der Mann eindeutig vorn. 40% seiner Körpermasse besteht aus Muskelgewebe. Bei der Frau sind es nur 23%. Wo liegen die Stärken der Frauen? Frauen können z. B. Emotionen besser verstehen, sind sprachbegabter, psychisch belastbarer und können mehrere Dinge auf einmal erledigen. Dies alles wird gern in Witzen verarbeitet und dennoch: Wäre eine Frau so schwach, wie sich die Männer gern stark sehen, könnte sie nicht all das bewältigen, was ihr auferlegt wird.
Der große Bereich der Mutterschaft, die Möglichkeit, Kinder zu bekommen und ihnen von Anfang an in unvergleichlicher Weise nah zu sein, ist ein besonderes Geschenk Gottes an uns Frauen. Für die damit verbundenen Mühen und Unpässlichkeiten werden wir reich entschädigt. Wenn wir Frauen diesen körperlichen Bereich annehmen, statt zu jammern: „Ach, die Männer haben´s doch so viel leichter!“, ist uns sehr geholfen. Eine Bürde ist so lange eine Bürde, wie wir ihr gestatten einen Schatten auf unser Leben zu werfen. In unserer aufgeklärten Zeit, in der die Grenzen des Schamgefühls und des guten Geschmacks sinken, ungeniert öffentlich für Tampons usw. Werbung gemacht wird, sind dennoch viele Männer so verunsichert, dass sie über „Frauenthemen“ nur Witze machen können. Dies alles als Mädchen oder Frau zu verarbeiten und froh dabei zu bleiben, bedarf einer Stärke, die weit über Muskelmasseprozente hinausgeht.
Untersuchungen belegen, dass von Frauen sehr viel verlangt wird. „Die Führung des Haushaltes liegt immer noch in der Hand der Frau, egal ob sie einer Arbeit nachgeht oder nicht. Dazu kommt die Hauptverantwortung über die Kinderbetreuung und die Pflege älterer und hilfsbedürftiger Angehöriger. Die steigende Anzahl institutioneller Betreuungsmöglichkeiten änderte bisher daran auch nicht viel. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist „die“ Herausforderung der Frau von heute. Eine Auswertung verschiedener statistischer Quellen der letzten Jahre zeigt geschlechtsspezifische Unterschiede im Bereich der familiären Arbeitsteilung auf.“ (http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Elternschaft/s_838.html)
„Die Gleichberechtigung ist im Haushalt noch nicht angekommen, wie es scheint. Laut einer aktuellen, repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.000 Männern und Frauen putzen, waschen und bügeln Frauen pro Woche geschlagene dreieinhalb Stunden mehr als Männer.
Das hat auch wenig damit zu tun, dass Männer häufiger arbeiten gehen, als Frauen: Selbst, wenn man die Haushaltstätigkeiten von Hausfrauen und Hausmännern vergleicht, ergibt sich ein enormer Unterschied.
Bei Singles unterscheiden sich die Geschlechter am wenigsten in der Zeit, die sie täglich mit Haushalts-Dingen verbringen.“ (http://www.shortnews.de/id/832133/Umfrage-Maenner-tun-viel-weniger-im-Haushalt-als-Frauen)
Eine Frau in leitender Stellung ist heute keine Seltenheit mehr. Aber wir lesen auch im Internet: „Ohne Frage müssen Frauen in Führungspositionen grundsätzlich deutlich mehr leisten als Männer an der gleichen Stelle, weil sie zuerst noch die Vorbehalte gegen Frauen in leitender Position ausräumen müssen.“ (http://arbeits-abc.de/warum-frauen-in-fuehrungspositionen-deutlich-mehr-leisten-als-maenner)
Mit Freuden Frau sein!
In gestressten Familien wachsen Mädchen auf und suchen nach Richtlinien, fragen nach Werten und träumen von einem glücklichen Leben. Ich habe gerade in einer altersgemischten Mädchen/Frauengruppe gefragt: „Wer von euch hat schon mal gedacht: Ach, wäre ich doch lieber ein Junge geworden!“? Fast alle haben sich gemeldet!
„Mit Freuden Frau sein“ ist der Titel eines Standardwerkes in der christlichen Frauenliteratur. Dieses Buch von Ingrid Trobisch zeigt schon vom Titel her die Herausforderung, die einer inneren Not entspringt. Im Vorwort schreibt die Autorin: „Es muss ein tiefes Unbefriedigtsein in uns Frauen wohnen, denn immer noch gibt es überall in der Welt – auch in den Ländern, wo die Gleichberechtigung der Frau gesetzlich festgelegt ist – Frauenbewegungen, von denen heute zwei Richtungen das Feld beherrschen: Die eine versucht, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu eliminieren, und führt die Frau dazu, sich dem Mann anzugleichen. Die andere dagegen erkennt die Einzigartigkeit der Frau voll an. Dieser Gruppe möchte ich mein Buch widmen.“
Christlichen Mädchen wird gern gesagt: „Gott hat dich als Mädchen geschaffen. Werde eine fröhliche junge Frau! Nimm dich selbst an!“ Das klingt so nett. Doch die dies meist sagen, sind Männer und sie vergessen etwas Wesentliches: Eine Frau findet sich nur als Gegenüber im christlichen Verständnis, wenn Männer sie eine frohe Frau sein lassen! Niemand käme auf die Idee, einem Jungen zu raten: „Identifiziere dich möglichst intensiv mit einer Frau – um ein guter Mann zu sein!“ Andersherum scheint es aber oft so zu sein, dass ein Mensch nur dann „seinen Mann stehen kann“, wenn er möglichst männlich ist – auch die Frau.
Ich möchte das etwas verdeutlichen. Auf einer Jugendfreizeit haben wir eine anonyme Umfrage durchgeführt, nachdem es vorneweg um Mode und Äußerlichkeiten ging. Die Jungen und Männer sollten notieren, was sie an einem Mädchen mögen und was nicht. Die Meisten priesen Schönheit (ein sehr subjektiver Begriff …) und auffallend viele sprachen sich gegen Frauen aus, die „die Hosen anhaben“. Kesse, aufdringliche Frauen in verführerischer Aufmachung wurden weitgehend abgelehnt. Wohl aber sollten die Frauen vom Kleidungsstil her als solche zu erkennen sein. Einige formulierten: Frauen sollten sich nicht wie Männer benehmen.
Die Mädchen und Frauen sollten aufzeigen, als was sie von den Männern wahrgenommen werden möchten. Sehr oft war zu lesen: respektiert, gleichberechtigt, als Mensch mit Charakter und nicht als Objekt. Viele Antworten lasen sich, als hätte es in den letzten 200 Jahren kaum eine Veränderung im Geschlechterverhältnis gegeben. Ich war erstaunt. Eins aber wurde deutlich: Damit Mädchen und Frauen ihren gottgewollten Platz im Leben finden können, müssen auch die Väter, Brüder, Glaubensbrüder, Freunde und Ehemänner ihren gottgegebenen Auftrag erkennen und ausleben. Dieser Artikel wird also einen zweiten Teil haben: „Werde ein Mann nach Gottes Willen!“.
Die Auswertungsrunde zu dieser Umfrage während der Jugendfreizeit war sehr aufschlussreich. Ich möchte Jungen und Mädchen, Männer und Frauen ermutigen, offen und ehrlich ins Gespräch zu kommen. Es gehört in den Bereich der Nächstenliebe, zu lernen, wie wir dem Anderen helfen können, sich anzunehmen und Gottes Willen für seine Person zu entdecken.
Gottes Ratschläge – speziell für Frauen
Alle Worte der Bibel gelten Männern und Frauen – mit einigen Ausnahmen, denen wir hier auf der Spur sein wollen, dazu einige Worte, die auch den Frauen in besonderer Weise gelten. Diese Bibelworte mögen als Anregung dienen, um darüber ins Gespräch zu kommen.
Wenn du eine Frau nach Gottes Willen werden möchtest, dann …
- Folge dem guten Hirten – Jesus Christus – und halte an IHM fest!
Joh. 10,11.14.27-29; 15,5. - Bringe die Frucht des Geistes hervor: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. (vgl. Gal. 5,22.23.
- Meide, was Gott ein Gräuel ist: Stolz, Lüge, Gewalt, Intrigen, Schaden anrichten, falsche Beschuldigungen, Streit und Zwietracht säen! (vgl. Spr. 6,16-19
- Sei dir deiner besonderen Würde als Frau bewusst und fühle dich nicht minderwertig! (vgl. Spr. 31,25
- Sei keine zänkische Frau! (vgl. Spr. 27,15 , vergib und sei versöhnlich! (vgl. Matth. 6,13-15
- Sei nicht kritiksüchtig! Sieh auf dich! Klatsche und Tratsche nicht! (vgl. Matth. 7,3-5; 1. Tim. 5,13)
- Sei eine Freundin und Schwester, die allezeit liebt und für die Not geboren ist. (vgl. Spr. 17,17
- Kleide dich schicklich. Schmücke dich mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand. (vgl. 1. Tim. 2,9
- Sei nicht nachlässig dir gegenüber dir! Spr. 31,22
- Geh hin zur Ameise, du Faule, sieh an ihr Tun und lerne von ihr! (vgl. Spr. 6,6
- Sei zufrieden, wenn du Nahrung und Kleidung hast. (vgl. 1. Tim. 6,8
- Sei gastfrei! (vgl. Heb. 13, 2
- Blicke mutig und getrost dem kommenden Tag entgegen! (vgl. Spr. 31,25
- Habe Sachverstand in vielen alltäglichen, häuslichen und wirtschaftlichen Dingen! (vgl. Spr. 31)
- Sei kundig in Fragen der gesunden Lebensweise und setze diese um! (vgl. 1. Kor. 6,20
- Sei ein lebendiges Gemeindeglied, bringe dich mit deinen Gaben ein! (vgl. 1. Pet. 2,5; 1. Kor. 12)
- Lerne von Frauen aus der Bibel und Geschichte, die Gutes bewirkten! (vgl. Matth. Offb. 14,13
- Werde eine Frau, die auch die Ehelosigkeit als vollwertig betrachten kann, wenn Gott diesen Weg für dich hat! (vgl. 1. Kor. 7,7.8.34.
Speziell für die Ehe sagt uns Gott:
- Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt. Heb. 13,4
- Liebe deinen Mann und deine Kinder – wenn du eine Familie hast. (vgl. Titus. 2,4
- Werde eine Frau, die mit Weisheit ihr Haus baut – und es nicht mit Torheit wieder niederreißt (vgl. Spr. 14,1 , die ihrem Mann Liebes tut und kein Leid ihr Leben lang (vgl. Spr. 31,12 , die die Krone ihres Mannes ist – nicht der Eiter in seinem Gebein! (vgl. Spr. 12,4 , die ihrem Mann den Rücken stärkt! (vgl. Spr. 31,23 und auf die sich ihr Mann verlassen kann! (vgl. Spr. 31,11
- Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter. (vgl. Eph. 5,22
Darf eine Frau keinen eigenen Willen haben?
„Oft wird die Frage gestellt: „Darf eine Frau keinen eigenen Willen haben?“ Die Bibel sagt ganz einfach, dass der Mann das Haupt der Familie ist. „Ihr Frauen seid untertan euren Männern.“ Wenn der Satz hier enden würde, dann könnte man sagen, dass die Stellung der Frau nicht beneidenswert wäre. Das wäre in vielen Fällen eine harte und kritische Stellung, und daher wäre es besser es gäbe weniger Ehen. Viele Ehemänner hören bei den Worten auf: „Ihr Frauen seid untertan.“ Doch müssen wir diesen Satz auch zu Ende lesen, denn da heißt es: „Wie sich’s gebührt in dem Herrn.“
Gott verlangt, dass die Ehefrau in der Gottesfurcht und zur Ehre Gottes lebt. Absolute Unterordnung gilt nur unserem Herrn Jesus Christus gegenüber, der sie durch den ungeheuren Preis seines Lebens als sein eigenes Kind erworben hat. Gott hat ihr ein Gewissen gegeben, das sie nicht mit Willkür verletzen darf. Ihre Eigenpersönlichkeit kann nicht in der ihres Mannes einfach aufgehen; denn sie ist Christi Eigentum. Es ist ein Fehler zu glauben, sie müsse in blinder Hingabe genau das alles tun, was ihr Mann sagt, wenn ihr klar ist, dass sie dadurch für ihren Körper oder Geist Schaden nehmen würde.
Schließlich ist sie aus der Sklaverei Satans erlöst worden. Es gibt EINEN, der steht über dem Ehemann der Ehefrau. Das ist ihr Erlöser, und die Unterordnung unter ihren Ehemann ist nach Gottes Weisung zu verstehen: „Wie sich’s gebührt in dem Herrn.“Wenn Ehemänner die völlige Unterwerfung der Frauen verlangen und meinen, dass die Frauen keine Stimme und keinen Willen in der Familie hätten, sondern sich ganz und gar unterordnen müssten, dann versetzen sie die Ehefrau in eine Stellung, die im Widerspruch zur Schrift steht. Wenn sie die Bibel so auslegen, dann zerschlagen sie die ursprüngliche Bedeutung der Ehe. Solche Auslegung wird es nur deshalb geben, damit sie ihre willkürliche Herrschaft ausüben können, und das ist nicht ihr Recht.“ (E.G. White, Orientierung für das Leben, S. 58)
Den Müttern sagt Gott:
- Betrachte deine Kinder als Geschenk Gottes! (vgl. Psalm 127,3
- Wenn Gott dir Kinder schenkt, dann sei eine fröhliche Mutter! (vgl. Psalm 113,9 und
kümmere dich sorgfältig um eine christliche Erziehung! (vgl. 5. Mose 11,18.19. ; Spr. 29,15 - Werde eine Frau, die gern ihre Familie mit Nahrung und Kleidung versorgt und ein behagliches Heim schafft (vgl. Spr. 31,11-22 , die Umsicht und Weitblick hat und liebevoll für die Ihren sorgt! (vgl. Spr. 31,21.27.
Ich wünsche allen Mädchen und Frauen, dass sie ihre Einzigartigkeit erkennen möchten und dankbar dafür sein mögen, dass Gott sie so und nicht anders geschaffen hat! Es ist nicht nötig, euch zu hoch zu loben, denn ihr seid nicht besser als die Männer – aber eben auch nicht schlechter!
Männer und Frauen sind nicht gleich – aber gleichwertig,
- nicht langweilig gleich – sondern interessant anders,
- nicht losgelöst voneinander – sondern sich ergänzend,
- nicht, dass einer nur nehme – sondern beide mögen geben,
- nicht, dass einer nur gäbe – sondern beide mögen nehmen.
Wenn Gott Frauen und Männern als Gegenüber geschaffen hat, dann dürfen sich beide auf Augenhöhe begegnen! Wenn wir bei der Sabbatfrage und der Gesundheitsreform rufen: „Geht in den Garten Eden!“, dann auch in der Frage der Geschlechterbeziehung: „Geht in den Garten Eden“! Seht wie liebevoll sich Gott das Verhältnis zwischen Mann und Frau gedacht hat! Setzt diesen Willen Gottes um – und ihr dürft schon heute ein Stück Himmel auf Erden haben!“