Spurensuche | Was bedeutet die Beziehung zu Jesus? 3
1. März 2021Hoffnung trotz Trauer
1. März 2021Woran merken andere, dass ich bei Jesus bin?
Wir haben betrachtet, woran ich es merke, dass Jesus bei mir ist, woran Jesus merkt, dass ich bei Ihm bin und woran ich merke, dass ich bei Jesus bin.
Eine interessante Überlegung ist es auch: Merken andere, dass ich mit Jesus lebe?
Ist Christsein eine eher unerkannte, heimliche Angelegenheit oder gibt es irgendeine Außenwirkung?
Christsein ist keine Theorie, sondern ein praktischer Lebensstil.
„Es genügt nicht, der Wahrheit lediglich theoretisch zuzustimmen, ein Bekenntnis des Glaubens an Christus abzulegen und davon überzeugt zu sein, dass Jesus kein Betrüger und der biblische Bericht keine schlau erdachte Fabel ist. Johannes schrieb diesbezüglich: “Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist die Wahrheit nicht. Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.” (1.Johannes 2,4.5) “Wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm und er in ihm.” (1.Johannes 3,24)“ (E.G. White Das Wirken der Apostel S. 560)
Dieser neue, christliche Lebensstil ist konträr den weltlichen Gepflogenheiten gegenüber.
Christen finden ein bewusstes Nein zu allen Wegen und Orten, Besitztümern und Tätigkeiten, die Jesus für uns nicht vorgesehen hat und über die Er traurig ist. „Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht!“ (Philipper 4,8) „Stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes.“ (Römer 12,2)
Jesus drückte unsere Situation im hohepriesterlichen Gebet so aus: Wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt. (Johannes 17,11-16) Wir leben hier in unserem persönlichen Aufgabenbereich, wirken hier als Gottes Werkzeuge im Sinne der Nächstenliebe und Mission und werden hier für die Ewigkeit zubereitet. Doch unsere geistliche Heimat und unser Herz sind bei Jesus.
„Unsere Herzen sollten in Liebe und Dankbarkeit zu dem überfließen, der so viel Liebe und Erbarmen mit uns hat. Wir sollten ihn durch unser Leben ehren und durch einen reinen und heiligen Wandel zeigen, dass wir von oben geboren sind, dass diese Welt nicht unsere Heimat ist, dass wir nur Gäste und Fremdlinge auf Erden sind, die nach einem besseren Lande reisen.“ (E.G. White Erfahrungen und Gesichte S. 105)
Wer Jesus Christus an die erste Stelle im Leben setzt (siehe Matthäus 6,33), wird eine Veränderung seines Charakters erfahren. „Das ist Gottes Wille, eure Heiligung.“ (1. Thessalonicher 4,3) Dieser Prozess, der Heiligung genannt wird, ist gekennzeichnet durch das Hervorbringen der Frucht des Geistes (siehe Galater 5,22.23.)
Diese Veränderung kann nicht im Verborgenen geschehen, sondern sie wird hörbar, sichtbar und erlebbar für alle sein, die mit einem Christen zu tun haben. „Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“ (Epheser 4,22-24)
Wenn sich der Freundeskreis und die Aktivitäten nach Gottes Wort ausrichten, findet oft eine auffällige Veränderung statt: Der Schwindler und Betrüger wird ehrlich. Wer seine Eltern seit Jahren nicht besuchte, reist plötzlich zu ihnen. Der nur mit bösen Worten um sich warf, wird freundlich. Der gewalttätige Ehemann wird liebevoll. Die vergnügungssüchtige Ehefrau widmet sich der Familie und dem Heim. Der Trinker wird frei vom Alkohol. Das Modepüppchen findet ernsthafte Lebensinhalte. Aus Feinden werden Freunde. Aus Fremden werden Nachbarn. Aus Rowdys werden angenehme, hilfsbereite Zeitgenossen. Den Spötter sieht man zum Gottesdienst gehen. … – Es wird der Aufruf aus Matthäus 5,16 umgesetzt: „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
Christen „outen“ sich als solche.
„Ich bin Christ. Deshalb handle ich so …“ Wenn Deine Nachbarn, Mitschüler, Kollegen oder sogar Familienangehörige nicht wissen, dass Du ein Christ bist, frage Dich, warum das so ist. Diese Geheimhaltung ist sehr gefährlich. Sie kann Dich das ewige Leben kosten, denn Jesus sagt: „Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.“ (Matthäus 10,32.33.)
Christen sind ständig, an jedem Ort und unter jeglichen Menschen im Dienst: im Dienst als Botschafter Christi. „So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott!“ (2.Korinther 5,20)
Und nicht zu vergessen:
Christen sind fröhliche Menschen mit einer zufriedenen, hoffnungsvollen und in Jesus ruhenden Ausstrahlung und Lebenshaltung.
„Der weise Mann sagt: “Gedenke an deinen Schöpfer in deiner Jugend.” Prediger 12,1. Glaube nicht, dass dich der Glaube freudlos und schwermütig machen und ein Hindernis auf dem Weg zum Erfolg sein will. Der Glaube an Jesus Christus wird keine deiner Fähigkeiten auslöschen oder auch nur schwächen. Er nimmt dir keineswegs die Freude an einem wahren Glück; er verringert keine deiner gesunden Lebensinteressen und macht dich auch nicht gleichgültig und unempfindlich deinen Freunden und der Gesellschaft gegenüber. Du sollst dein Leben nicht in “Sack und Asche” vertrauern; du sollst nicht seufzen und stöhnen müssen. Wirklich nicht! Wer Gott in allem zum Ersten, Letzten und Besten macht, gehört zu den glücklichsten Menschen auf Erden. Lachen und Sonnenschein sind von seinem Gesicht nicht verbannt. Der Glaube wird dich weder roh noch grob, weder unordentlich noch unhöflich machen; im Gegenteil, er erhebt und adelt den Gläubigen; er verfeinert seinen Geschmack, heiligt sein Urteil und macht ihn tauglich für die Gemeinschaft mit den Engeln Gottes und für das Heim, das ihm Jesus bereitet hat.“ (E.G. White Der Ruf an die Jugend S. 25)
Ich wünsche Dir, dass Du ganz sicher weißt: Jesus ist bei Dir und Du gehörst zu Ihm! Dass Du Sein Kind bist, darf Dich froh und glücklich machen und allen in Deinem Umfeld zum Segen sein.
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Bitte lies auch die Teile 1-3:
Woran merke ich, dass Jesus bei mir ist?
Woran merkt Jesus, dass ich bei Ihm bin?
Woran merke ich, dass ich bei Jesus bin?
Gott segne Dich!
Ines Müller