Sind wir immer noch „Turmbauer zu Babel“?
20. Februar 2020Die Verteidigung des Augsburger Bekenntnisses
20. Februar 2020Zu Beginn diente „Pietismus“ als spöttische Bezeichnung für besonders Fromme (Frömmelei).
Der Pietismus richtete sich im Wesen gegen das erstarrte Amtskirchentum innerhalb des Protestantismus und zielte auf eine Erneuerung der Kirche durch inneren Wandel der Gläubigen. Dabei zielten die Pietisten auf eine „Erweckung“ der Einzelseele nicht nur zum Gnadenstand. Vielmehr wurde die praktische Frömmigkeit hervorgehoben, ein ausgesprochenes Tat-Christentum. Ein besonders wichtiges Kriterium war der Missionsgeist der Pietisten, das sich auf ein weltweites Wirken erstreckte.
Der Pietismus ist nach der Reformation die wichtigste Reformbewegung des Protestantismus und kann als Reaktion auf die Aufklärung betrachtet werden.
Seit den 1970er Jahren ist das Wort „pietistisch“ zunehmend vom Wort „evangelikal“ verdrängt worden. Auch „erwecklich“ gehört zu diesem Kreis der Bezeichnungen für einen biblisch fundierten Glauben.
Der lutherische Pietismus
Der Pietismus hatte von Anfang an mehrere Zentren. Er entstand nicht an einem bestimmten Datum und an einem bestimmten Ort. Die Bewegung bestand überwiegend aus Laien, doch auch aus Theologen, wie Johann Albrecht Bengel.
Der Theologe Philipp Jakob Spener (1635-1705) war der Begründer des lutherischen Pietismus. Sein Hauptwerk „Pia Desideria“ oder „Herzliches Verlangen nach gottgefälliger Besserung der wahren evangelischen Kirche“ schrieb er 1675. Es enthält ein umfassendes Reformprogramm der lutherischen Kirche. Spener prangerte Missstände in der Kirche und eine mangelnde Bibelkenntnis der Gläubigen an. „Philipp Jakob Spener schreibt im Gegensatz zu den heutigen ökumenischen Bemühungen, auch unter Pietisten und Evangelikalen:
„Wir können einmal Gott nicht genügend Dank für solche Wohltat sagen, dass Er uns durch das selige Reformationswerk … aus der Römischen Babylonischen Gefangenschaft herausgeführt und in die selige Freiheit gesetzt hat. …
Wir erkennen gern, dass wir einzig und allein durch den Glauben selig werden müssen und dass die Werke oder gottseliger Wandel weder viel noch wenig zu der Seligkeit tun, sondern solche allein als eine Frucht des Glaubens zu der Dankbarkeit gehören, in der wir Gott verbunden sind, da er bereits unserem Glauben die Gerechtigkeit und Seligkeit geschenkt hat. Und es sei fern von uns, von dieser Lehre nur einen Fingerbreit zu weichen. Lieber wollten wir das Leben und die ganze Welt fahren lassen, als das Geringste von derselben zurücklassen.“ (http://www.bible-only.org/german/gassmann/pietismus.htm)
Der Wunsch nach einer Erneuerung unter den Gläubigen entstand nicht von ungefähr. Von 1618 an war Deutschland drei Jahrzehnte lang vom Krieg heimgesucht worden (Dreißigjähriger Krieg). Die Folgen waren: zerstörte Städte, Dörfer und Felder, geplünderte Kirchen und Klöster, unzählige Opfer der Schlachten. Es reduzierte sich die Bevölkerung um etwa 40%. Fromme Menschen interpretierten dieses Geschehen als Strafgericht Gottes für ihre Sünden und riefen zu Buße und Umkehr auf. Nach dem Friedensschluss von 1648 fragten die Menschen nach einem erneuerten, gottwohlgefälligen Leben. In ganz Deutschland wurde über die Erneuerung von Kirche und Gesellschaft nachgedacht und in mehreren Regionen Deutschlands begannen unabhängig voneinander kirchliche Reformen.
Die Inhalte des lutherischen Pietismus mögen uns auch heute noch wichtig sein:
- Es besteht die Notwendigkeit einer Wiedergeburt und eines lebendigen Glaubens – erkennbar an den „Früchten“. Christentum besteht nicht im Wissen, sondern in der Tat.
- Jeder Christ ist befugt und gehalten die Bibel zu studieren, andere zu lehren, zu bekehren und für ihre Seligkeit zu sorgen.
- Ungläubigen und Falschgläubigen schulden wir das eifrige Gebet, dass Gott sie erleuchte, wobei wir ihnen ein gutes Beispiel geben und allen Menschen in herzlicher Liebe begegnen wollen.
- Christen sollten Privatversammlungen, Bibelstunden und private Erbauungsstunden abhalten.
Spuren des Pietismus bis heute
Einige noch heute bekannte Bewegungen mögen hier genannt werden, wie z. B. die Herrnhuter Brüdergemeinde, von der wir bei E.G. White lesen: „Die pietistische Erweckung brachte manchen Missionar hervor. Die Tätigkeit der Herrnhuter im 18. Jahrhundert war bemerkenswert; ..“ (Der große Konflikt, S. 710) Die Entstehung und Entwicklung der Herrnhuter Brüdergemeinde ist untrennbar mit ihrem Gründer N. Graf von Zinzendorf (1700-1760) verbunden. Interessant ist, dass dieser Mann durch seine Großmutter H. C. von Gersdorff stark geprägt wurde. Sie vertrat ein überkonfessionelles, philadelphisches Christentum.
Der württembergische Pietismus ist bis heute in dieser Region und darüber hinaus zu spüren.
Von seiner prägendsten Gestalt, Johann Albrecht Bengel, der mit seiner biblizistischen, heilsgeschichtlich orientierten Theologie einen großen Teil des Pfarrernachwuchses Württembergs prägte, darf gesagt werden: „Seine Werke folgen ihm nach.“ Offenbarung 14,13 Bis heute gibt es eine starke pietistische Strömung und die Pietisten stellen im Gesprächskreis „Lebendige Gemeinde“ die größte Gruppierung in der württembergischen Landessynode.
Der Hallische Pietismus geht auch auf Philipp Jacob Spener zurück, einen der Gründer der Universität Halle. Speners Schüler, der Theologe und Pädagoge August Hermann Francke (1663-1727), wurde als Professor an die neu gegründete Universität berufen. A. H. Franke ist Begründer des Waisenhauses in Halle an der Saale – ein Ausdruck praktischer Frömmigkeit. Das Ziel war die Verbindung von „wahrer Gottseligkeit“ mit „christlicher Klugheit“. Mit Carl Hildebrand von Canstein (1667-1719) gründete er die Cansteinsche Bibelanstalt. Die von Francke begonnene Dänisch-Hallische Mission entsandte Missionare nach Indien. Heute lesen wir im Internet:
„Die Wurzeln der evangelischen Mission liegen in Halle, von wo aus die beiden ersten evangelischen Missionare Bartholomäus Ziegenbalg und Heinrich Plütschau auf Einladung des dänischen Königs nach Indien aufbrachen, wo sie 1706 in der dänischen Kolonie Tranquebar mit der Missionsarbeit begannen, die immer zugleich auch Sozialarbeit war. Die Blütezeit der deutschen Missionen – wie der Weltmission überhaupt – war das 19. Jahrhundert. …“(http://www.ekd.de/glauben/abc/mission.html)
Die Franckeschen Stiftungen existieren bis heute und treten mit diesem Selbstverständnis in die Öffentlichkeit: „Die Franckeschen Stiftungen zu Halle, gegründet 1695 als pietistisches Sozial- und Bildungswerk von August Hermann Francke, sind auch heute als moderner Bildungskosmos eng mit ihrer Geschichte verbunden. Sie fühlen sich einem doppelten Vermächtnis verpflichtet: der Verantwortung für die Rettung und dauerhaften Erhaltung des Gebäudeensembles und der historischen Sammlungen sowie dem Auftrag, die Ideen und Traditionen ihres Gründers in die Zukunft zu führen. Wir sehen uns heute in der Verpflichtung, sowohl dem materiellen als auch dem ideellen Erbe gerecht zu werden.“ (http://www.francke-halle.de)
Von John Wesley, dem Begründer der Methodisten, ist folgendes bekannt: „Ganz entscheidend für die Entwicklung seines Glaubens war für John Wesley die Begegnung mit deutschen Pietisten aus Herrnhut. Er war fasziniert von deren Glaubensgewissheit. Sie waren so gewiss, dass Gott sie liebt und annimmt. Ihre Vorstellung, als Christ in der Liebe vollkommen werden zu können, war geradezu her-ausfordernd. Die Herrnhuter nannten das »Heilsgewissheit« und »christliche Vollkommenheit«. John war von den Erkenntnissen der Pietisten sehr beeindruckt.“ (www.emk.de/geschichte-emk)
Weltweit hat die pietistische Bewegung Spuren hinterlassen und einzelne Christen wie auch Gemeinschaften geprägt, z. B. der Evangelische Gnadauer Gemeinschaftsverband oder der Liebenzeller Gemeinschaftsverband.
Wenn wir aus unserem Internationalen Liederbuch das schöne Lied „Gott ist gegenwärtig“ anstimmen, singen wir damit ein Lied des bedeutendsten pietistischen Liederdichters und Theo-logen Gerhard Tersteegen (1697-1769). Der Pietismus brachte eine Flut neuer Kirchenlieder hervor. Das wichtigste Gesangbuch des Pietismus, das 1704 in Halle erschienene Freylinghausensche Gesangbuch, umfasste in zwei Bänden ca. 1500 Lieder. „So nimm denn meine Hände“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“ sind bekannte Beispiele.
Haben Adventisten pietistische Wurzeln?
„In der Weissagung über die erste Engelsbotschaft in Offenbarung 14 wird unter der Verkündigung der baldigen Ankunft Christi eine große religiöse Erweckung vorhergesagt. Johannes sieht „einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern“. Mit großer Stimme verkündete er die Botschaft: „Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und die Wasserbrunnen.“ Offenbarung 14,6.7.
Wie die große Reformation im 16. Jahrhundert, so kam die Adventbewegung gleichzeitig in verschiedenen Ländern der Christenheit auf. Sowohl in Europa als auch in Amerika studierten Männer des Glaubens und des Gebets die Weissagungen, verfolgten die von Gott eingegebenen Berichte und fanden überzeugende Beweise, dass das Ende aller Dinge nahe war. In verschiedenen Ländern entstanden vereinzelte Gruppen von Christen, die allein durch das Studium der Heiligen Schrift zu der Überzeugung gelangten, dass die Ankunft des Heilandes bevorstand. …
In Deutschland war diese Lehre im 18. Jahrhundert von Bengel, dem berühmten Bibelgelehrten und Kritiker, einem Prälaten der lutherischen Kirche, gepredigt worden. Nach Vollendung seiner Schulbildung hatte Bengel „sich dem Studium der Theologie gewidmet, wozu ihn sein tiefernstes und frommes Gemüt, durch seine frühe Bildung und Zucht erweitert und verstärkt, von Natur hinzog. Wie andere denkende junge Männer vor und nach ihm hatte auch er mit religiösen Zweifeln und Schwierigkeiten zu kämpfen, und mit tiefem Gefühl spricht er von den ‚vielen Pfeilen, die sein armes Herz durchbohrten und seine Jugend schwer erträglich machten‘. (Encyclopedia Britannica, art. Bengel; Real-Enzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, Bd. II, S. 295-301, Leipzig, 1878) Als er Mitglied des Württembergischen Konsistoriums (Landeskirchenbehörde) wurde, trat er für die Religionsfreiheit ein. ‚Indem er alle Rechte und Vorrechte der Kirche aufrechterhielt, befürwortete er, jede billige Freiheit denen zu gewähren, die sich aus Gewissensgründen gebunden fühlten, sich von ihrer Gemeinschaft zurückzuziehen.‘ (Encyclopedia Britannica, art. Bengel; Real-Enzyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, Bd. II, S. 295-301, Leipzig, 1878) Die guten Wirkungen dieser klugen Entscheidung werden in dem Landstrich, dem er entstammte, noch immer verspürt.
Während sich Bengel auf die Predigt für einen Adventsonntag (über Offenbarung 21) vorbereitete, ging ihm plötzlich die Erkenntnis von der Wiederkunft Christi auf. Die Weissagungen der Offenbarung erschlossen sich seinem Verständnis wie nie zuvor. Das Bewusstsein von der ungeheuren Wichtigkeit und unübertrefflichen Herrlichkeit der von dem Propheten vor-ausgesagten Ereignisse überwältigte ihn derart, dass er gezwungen war, sich eine Zeitlang von der Betrachtung dieses Themas abzuwenden. Auf der Kanzel jedoch stand dieser Fragenkreis in aller Lebendigkeit und Stärke wieder vor ihm. Von der Zeit an studierte er die Weissagungen, besonders die der Offenbarung, und gelangte bald zu dem Glauben, dass sie darauf hinwiesen, dass das Kommen Christi nahe bevorsteht. Das Datum, das er als die Zeit der Wiederkunft Christi errechnete, wich nur wenige Jahre von dem später von Miller angenommenen Termin ab.
Bengels Schriften sind in der ganzen Christenheit verbreitet worden. In seiner Heimat Württemberg, und bis zu einem gewissen Grade auch in andern Teilen Deutschlands, nahm man seine Ansichten über die Weissagung fast allgemein an. Die auf Bengels Auffassungen beruhende geistliche Bewegung dauerte nach seinem Tode fort, und die Adventbotschaft wurde in Deutschland zur selben Zeit vernommen, zu der sie in andern Ländern die Aufmerksamkeit auf sich zog. Schon früh gingen einige Gläubige nach Russland und gründeten dort Kolonistensiedlungen; und der Glaube an das baldige Kommen Christi wird in den deutschen Gemeinden jenes Landes noch immer bewahrt.“ (Der große Konflikt, S. 358-367)
Geschichte und Kirchengeschichte als Lehrfach für uns heute
Nicht nur angehende Theologen, Religionswissenschaftler, Religionspädagogen oder Geschichtsstudenten sollten sich mit der Geschichte des Christentums beschäftigen. Jeder Christ darf von seinen christlichen Vorfahren vergangener Jahrhunderte viel lernen – so, wie wir es auch mit der biblischen Geschichte halten. Können wir nicht zu jener Aussage JA sagen?!:
„An Jesus entscheidet sich das Schicksal eines jeden Menschen.“ – Das war und ist die aktuelle Botschaft von Wilhelm Busch (1897-1966), evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller – und ein herausragender Vertreter des Pietismus.
Wenn wir uns heute mit dem Pietismus, seinen Vertretern und Inhalten befassen, werden wir viel Nützliches und Gutes entdecken – aber natürlich nicht nur. Manche Ansichten einzelner Pietisten waren stark überzogen und unnüchtern, ja unbiblisch, z. B. die sexuelle Enthaltsamkeit in der Ehe. Andere Überzeugungen teilen wir, z. B. die Ablehnung des Militärdienstes. Auch hier gilt das bewährte Bibelwort: „Prüft alles und das Gute behaltet!“ 1. Thessalonicher 5,21
Mich haben diese Christen, die aufrichtig nach einem gottgefälligen Leben suchten und dies in praktischer Liebe auslebten, sehr beeindruckt. Ihr Leben war durchdrungen von tiefer Gläubigkeit, was sich sogar in der Namenswahl für ihre Kinder ausdrückte. Gottfried, Fürchtegott, Traugott, Leberecht, Gotthelm, Ehregott und Gottlieb sind Beispiele dafür.
Diese Christen haben oft um ihres Glaubens Willen sehr viel Unannehmlichkeiten auf sich genommen, wurden verspottet und haben sogar ihre Heimat verlassen (müssen), um in Frieden ihren Glauben ausleben zu können. Viele Pietisten wanderten nach Amerika aus.
E.G. White fasst einige Gedanken zu einem Gott geweihten Leben zusammen, die inhaltlich pietistischem Glaubensgut entsprechen und von denen wir uns auch heute ansprechen lassen dürfen:
„Jesus bittet uns: ‚Weiht euch mir.‘ Er hat die Menschheit mit außerordentlicher Ehre bedacht, wenn er sagt: ‚Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben.‘ Sollen wir daher Christus nicht das geben, wofür er zur Erlösung gestorben ist? Wenn ihr hierzu einwilligt, wird er euer Gewissen erwecken, euer Herz erneuern, eure Neigungen heiligen, eure Gedanken reinigen und alle eure Kräfte in seinen Dienst einspannen. Jeder Beweggrund und jeder Gedanke wird von Jesus Christus gefangen genommen.“ (E.G.White, Bibelkommentar, S. 447)
„Solange unser Leben währt, wollen wir für Gott wirken. Gottes erwählte Boten haben sich zu allen Zeiten der Kirchengeschichte um der Wahrheit willen der Verachtung und Verfolgung ausgesetzt. An welchen Ort Gottes Kinder aber auch zwangsweise geführt werden, und sollten sie wie Johannes auf einsame Inseln verbannt werden, Christus weiß, wo sie sind, und er wird sie stärken und segnen und mit Frieden und Freude erfüllen.“ (E.G. White, Schatzkammer Band 3, S. 337)
Quellen aus diesem Artikel
– BISMARK, Klaus von (Hg.), Evangelisches Soziallexikon, 3. Auflage, 1958
– BRECHT, Martin (Hg.), Geschichte des Pietismus, Band I, Göttingen, 1993
– KURTZ, Johann Heinrich, Lehrbuch der Kirchengeschichte für Studierende, Band II, 1899
– MOELLER, Bernd, Geschichte des Christentums in Grundzügen, 9. Auflage, 2008
– RAUPP, Werner, Werkbuch Kirchengeschichte: 52 Personen aus zwei Jahrtausenden, 1987
– SPENER, Phillip Jakob/Beyreuther, Erich (Hg.), Pia Desideria – Programm des Pietismus, 1964
– WALLMANN, Johannes, Der Pietismus, Göttingen, 2005
– http://www.literatur-im-foyer.de/Sites/Glossar/pietismus.htm (letzte Sichtung 12.06.2010)
– http://www.ekd.de/glauben/abc/pietismus.html (letzte Sichtung 12.06.2010)