Das Ende der Gnadenzeit
20. Februar 2020Erfüllte Prophetie
20. Februar 2020Die Beschreibung der Wiederkunft Jesu
Die Bibel lässt uns nicht im Unklaren darüber, wie wir uns wichtige Aspekte der Wiederkunft vorstellen dürfen. Im Gleichnis von den zehn Jungfrauen wird uns das Geschehen geschildert. Ich bitte den Leser, es im Matthäusevangelium Kapitel 25, 1-13 selbst nachzulesen!
Um das Gleichnis richtig nachvollziehen zu können, müssen wir die Landessitten bedenken. Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen steckt voller Symbole. Zuerst wissen wir von einer Hochzeit, auch „Hohe Zeit“ genannt, dass es sich um die Verbindung von Braut und Bräutigam handelt. Diese „Hochzeit“ findet statt, wenn Christus als „Bräutigam“ wiederkommt und sich mit seiner „Braut“, der Gemeinde“, verbindet. Die „Jungfrauen“ sind Christen, die auf Christus warten. Durch die „Lampen“ wird Gottes Wort symbolisiert. „Dein Wort ist mein Licht.“. Das „Öl“ in den Lampen ist der Heilige Geist. Die klugen Jungfrauen sind erfüllt vom Heiligen Geist, während die törichten zu wenig von ihm besitzen.
Um Mitternacht ertönt der Ruf: „Der Bräutigam kommt!“ (Vers 6). Sofort sind alle Schläfrigen wach.
Wie ist das heute? Manche Menschen rufen ständig: „Wacht auf“! Gerade hören wir im Hinblick auf die Klimaveränderungen: „Wir müssen aufwachen!“ Die Medien sind erfüllt von „Verbesserung des Klimaschutzes“, „Katalysatoren für Kraftfahrzeuge“, „Verminderung des Ausstoßes der Treibhausgase“ usw. Der bekannte Meeresforscher Jacques Ives Custeau sagte schon 1970: „Das Ende der Menschheit wird in 50 Jahren eintreten, wenn wir nichts unternehmen“!
Doch diese Welt denkt nicht an Christus, wenn sie vom Klimaschutz spricht. Die Menschen denken an sich.
Wir lesen im Gleichnis, dass nicht alle Jungfrauen recht vorbereitet waren. Kann uns das auch passieren? Sicher. Darum möchte uns dieses Gleichnis zuallererst sagen: Macht euch bereit!
2000 Jahre lang in Wartestellung?
Wer eine Einladung zu einer Hochzeit erhält, erwartet selbstverständlich auch genauere Informationen, wann und wo das Fest stattfinden soll. Wie sollte der Geladene sich sonst einrichten, den Termin freihalten, die Fahrt zum Veranstaltungsort planen, seine Kleidung vorbereiten und natürlich ein passendes Geschenk besorgen?
Wie macht es Jesus als Gastgeber und Bräutigam der Hochzeit mit seiner Gemeindebraut? Lässt er uns wirklich im Ungewissen?
„Gott der Herr tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluss den Propheten, seinen Knechten.“ Amos 3,7
Es gibt eine letzte Generation, die auf Jesus wartet, wenn er wiederkommt. Gott hat vorhergesagt, wann es sein wird. In Matthäus 24,34 lesen wir: „Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschieht.“ Jesus spricht von der Zerstörung Jerusalems als Zeichen des Endes der jüdischen Nation. Etwa im Jahr 30 n. Chr. sagte Jesus diese Worte. Eine Generation im biblischen Verständnis umfasst den Zeitraum von 40 Jahren (denken wir an die 40 Jahre in der Wüste). Im Jahr 70 n. Chr. wurde der Tempel zerstört. Jesus sagte die Zeit voraus, „Diese Generation wird nicht vergehen …“, nicht aber das genaue Datum. In Matthäus 24,15.16. wird das Zeichen zur Flucht genannt: „das Gräuelbild der Verwüstung an heiliger Stätte“, die römischen Legionen zur Belagerung Jerusalems.
Gottes Informationssystem bei Terminangaben
Wir erfreuen uns eines detaillierten Terminkalenders. Manche Tage sind minutiös verplant. Gottes Zeitangaben gestalten sich anders, aber nicht weniger treffsicher.
Wir wollen einige markante Beispiele betrachten:
Hat Gott gesagt, wann die Sintflut kommen würde? Aus 1. Mose 6,18 entnehmen wir, dass es zu den Lebzeiten von Noah und seiner Familie sein würde. Kurz vor der Flut gab Gott den genauen Termin bekannt: in sieben Tagen! (vgl. 1. Mose 7,1.4.
Gott verkündigt die Zeit für wichtige Ereignisse lange vorher und gibt den genauen Termin kurz vorher bekannt. Diese Vorgehensweise wiederholt sich mehrmals in der Bibel.
Die Vernichtung Sodoms und Gomorras wurde lange vorher bekannt gegeben und den genauen Termin kurz davor. (vgl. 1. Mose 18 und 19)
Die Zeit des Auszuges aus Ägypten war lange vorher bekannt. In 1. Mose 15,13.14. wird von 400 Jahren in der Fremde gesprochen. Den genauen Tag allerdings erfuhren sie erst kurz vorher: Am Tag der ungesäuerten Brote (vgl. 2. Mose 12,1-3,6.12.17. .
Der Einzug ins Land Kanaan sollte nach 40 Jahren Wüstenwanderung erfolgen. Das genaue Datum wurde erst kurz vorher genannt: „… Bereitet euch … in drei Tagen …“ Josua 1,11
Gott zeigte stets den großen zeitlichen Rahmen und gab dann kurz vor dem Ereignis seinen Kindern das konkrete Datum bekannt. Dürfen wir annehmen, dass Gott mit dem Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu ähnlich verfährt?
Wissen wir den Zeitrahmen der Wiederkunft Jesu?
„Wenn ihr nun sehen werdet das Gräuelbild der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch den Propheten Daniel Daniel 9,27; 11,31 – wer das liest, der merke auf! – alsdann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist, und wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinunter, etwas aus seinem Hause zu holen …“ Matthäus 24,15-17
Dieses Bibelwort ist eine doppelte Prophezeiung. „Das Gräuelbild der Verwüstung“ hat sich als erstes 70 n. Chr. in der Zerstörung Jerusalems erfüllt. Die zweite Erfüllung findet kurz vor Jesu Wiederkunft statt und bedeutet die Belagerung von Gottes Volk durch die weltliche Macht. Dies wird sich insbesondere durch die Sonntagsgesetze ausdrücken. In der Zeitspanne jener Generation, die die Sonntagsgesetze und die Bedrängung der Gläubigen erlebt, wird die Wiederkunft Jesu zu erwarten sein!
„Der Bräutigam kam um Mitternacht, zur dunkelsten Stunde. Ebenso wird auch die Wiederkunft Christi in den dunkelsten Abschnitt der Weltgeschichte fallen. Ein Bild von den Zuständen kurz vor der Ankunft des Menschensohnes vermitteln die Tage Noahs und Lots; die Schrift prophezeit, dass Satan mit aller Macht „und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit“ 2.Thessalonicher 2,10 am Werk sein werde. Das zeigt sich deutlich an der schnell zunehmenden allgemeinen Verfinsterung, an den vielen Irrtümern und Irrlehren sowie an der Verblendung dieser unserer letzten Tage. Satan führt nicht nur die Welt in seine Gefangenschaft, sondern durchsetzt mit seinen Trügereien sogar die Gemeinden unseres Herrn Jesus Christus. Der große Abfall wird zu einer geradezu mitternächtlichen Finsternis führen, die undurchdringlich ist wie ein härener Sack. Für das Volk Gottes wird es eine Nacht der Versuchung, der Tränen und der Verfolgung um der Wahrheit willen sein. Aber aus dieser Finsternis wird Gottes Licht hervorbrechen.“ (E.G. White, Christi Gleichnisse S. 299)
Wir wissen kein Datum. In Amerika waren die Sonntagsgesetze bereits 1888 vorbereitet und kurz vor dem Inkrafttreten. Doch sie wurden wieder zurückgenommen.
Die Bibel beschreibt uns also den großen zeitlichen Rahmen der Wiederkunft, Tag und Stunde sind uns nicht bekannt: „Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.“ Matthäus 25,13 „Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“ Matthäus 24,36
Dürfen wir aber annehmen, dass Gottes Kinder kurz vor Jesu Wiederkunft ein Zeichen von Gott erhalten werden?
In Offenbarung 10,1-7 wird uns der Engel mit dem Buch Daniel beschrieben. Erstaunlicher Weise wird hier dem Johannes etwas offenbart, das er versiegeln und nicht aufschreiben sollte: „was die sieben Donner geredet haben“ (Vers 4). Wir lesen vom „Geheimnis Gottes“. (Vers 7) Was mag das sein? Gibt es etwas, das uns nirgends in der Bibel offenbart ist, das die Propheten nicht verkündigten und das sogar Jesus nicht weiß? Ja, es ist der Tag der Wiederkunft Jesu! (vgl. Matthäus 24,36 Gott hat einen Tag auserwählt, wann er dieses Geheimnis offenbaren wird: „ …in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes …“ (Vers 7).
„Die Stimme Gottes schallt vom Himmel, verkündet den Tag und die Stunde der Wiederkunft Christi und spricht seinem Volk den ewigen Bund zu.“ (E.G. White, Der große Konflikt S. 640)
Gott wird uns nicht im Unklaren lassen. Seine Kinder werden Gottes Stimme verstehen, wenn auch die Ungläubigen nichts davon hören, verstehen oder annehmen – wie es bei den Zeitgenossen Noahs oder den Bewohnern von Sodom und Gomorra war. Die Offenbarung bekommt das Volk Gottes. Ungläubige glauben nicht daran.
Ist heute schon eine Vorbereitung auf Jesu Wiederkunft nötig?
„Wir können unmöglich bereit sein für die Ankunft des Herrn, wenn wir erst auf den Ruf hin: „Siehe, der Bräutigam kommt“ aufwachen und unsere leeren Lampen ergreifen, um sie füllen zu lassen. Wir können Christus nicht aus unserem irdischen Leben heraushalten und trotzdem für die Gemeinschaft mit ihm im Himmel geeignet sein.
Die klugen Jungfrauen des Gleichnisses hatten Öl in den Gefäßen, die sie neben ihren Lampen mitführten. Ihr Licht brannte mit unverminderter Flamme während der ganzen Nacht der Erwartung. Mit seinem Leuchten trug es zur Ehre des Bräutigams bei und erhellte außerdem die finsteren Wege zu dessen Haus, zum Hochzeitsfest.
So sollen auch die Christen Licht in das Dunkel der Welt werfen. Durch den Heiligen Geist wirkt Gottes Wort wie ein Licht und wird im Leben des Menschen, der es annimmt, zu einer umgestaltenden Kraft. Wenn der Heilige Geist die Grundsätze des Wortes Gottes den Menschen ins Herz pflanzt, bringt er in ihnen Eigenschaften Gottes zur Entfaltung. Das Licht seiner Herrlichkeit – seinen Charakter – sollen seine Nachfolger ausstrahlen. Sie sollen auf diese Weise gleichzeitig Gott verherrlichen und den Pfad zum Haus des Bräutigams, zur Stadt Gottes, zum Hochzeitsmahl des Lammes erhellen.“ (E.G. White, Christi Gleichnisse S. 299)
Die Einladung zur Hochzeit ist an uns ergangen. Jesus ruft uns: „Kommt!“ (vgl. Offenbarung 22,17 Mögen wir uns heute entscheiden, diese Einladung anzunehmen und uns auf den Weg zu machen – durch einem treuen Lebensweg der Nachfolge basierend auf einen festen Glauben! Glaube und Vertrauen gehören zusammen und bedingen einander. Lasst uns darauf vertrauen, dass Gott uns in allen Lebenslagen – auch vor der Wiederkunft Jesu – rechte Wegweisung geben wird!